Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Die ersten BAROCKTAGE an der Staatsoper Unter den Linden Berlin Die ersten BAROCKTAGE an der Staatsoper Unter den Linden Berlin Die ersten BAROCKTAGE...

Die ersten BAROCKTAGE an der Staatsoper Unter den Linden Berlin

23. November bis 2. Dezember 2018

Mit der Premiere von HIPPOLYTE ET ARICIE, der Neuproduktion A MONTEVERDI PROJECT sowie mit zwei Wiederaufnahmen, zehn Konzerten und Sonderveranstaltungen

 

Copyright: Staatsoper Unter den Linden, Marcus Ebener

Herzstück der BAROCKTAGE ist die Premiere von HIPPOLYTE ET ARICIE am 25. November. Erstmals kommt damit an der Staatsoper Unter den Linden ein Werk von Jean-Philippe Rameau auf die Bühne – dirigiert von Simon Rattle, der sein Debüt mit dem Freiburger Barockorchester gibt. Als Bühnen- und Kostümbildner sowie Lichtgestalter konnte Ólafur Elíasson gewonnen werden. Er entwickelt gemeinsam mit Regisseurin und Choreographin Aletta Collins ein übergreifendes Konzept, das Licht, Kostüm und Raum neu denkt. Die Hauptrollen übernehmen Anna Prohaska, Magdalena Kožená, Reinoud Van Mechelen, Gyula Orendt und Elsa Dreisig.

Bereits am 18. November wird im Apollosaal A MONTEVERDI PROJECT, eine Tanz-/Theaterperformance der israelischen Regisseurin und Choreographin Saar Magal nach Musik von Claudio Monteverdi, uraufgeführt (weitere Vorstellungen bis 30. November). Mit dieser Produktion wird ein Bogen geschlagen zwischen den BAROCKTAGEN und dem neuen Format LINDEN 21, das alle jene Produktionen und Projekte des Spielplans umfasst, die abseits der Konventionen nach neuen Aufführungs- und Rezeptionsformen des zeitgenössischen Musiktheaters suchen.

Als Wiederaufnahmen sind im Rahmen der BAROCKTAGE zwei Musiktheaterwerke von Claudio Monteverdi zu erleben: L’INCORONAZIONE DI POPPEA, inszeniert von Eva-Maria Höckmayr und unter der musikalischen Leitung von Diego Fasolis (ab 24. November) sowie L’ORFEO in der Regie von Sasha Waltz, dirigiert von Leonardo García Alarcón (bereits ab 17. November).

Die zehn Konzerte im Rahmen der BAROCKTAGE umfassen Auftritte einer Reihe von herausragenden Orchestern und Ensembles wie der Akademie für Alte Musik, Voces Suaves, Les Musiciens du Louvre unter der Leitung von Marc Minkowski, Les Talens Lyrique, dirigiert von Christophe Rousset, La Capella Reial de Catalunya und Le Concert des Nations unter der Leitung von Jordi Savall und Auftritte von renommierten Solisten wie Dorothee Oberlinger, Dmitry Sinkovsky, Alexandre Tharaud und Ambroisine Bré. Neben Werken von Claudio Monteverdi, Jean-Philippe Rameau und deren Zeitgenossen erklingt u. a. auch Musik von Beat Furrer, sowie Ludwig van Beethoven und Felix Mendelssohn Bartholdy. Außerdem wird es ein Kinderkonzert geben. Als Spielstätten dienen neben dem Großen Saal der Staatsoper Unter den Linden und dem Apollosaal auch der Alte Orchesterprobensaal und der Pierre Boulez Saal.

Zum Auftakt der BAROCKTAGE findet am 23. November ein Roundtable im Apollosaal statt. Begleitend zu dem musikalischen Programm der BAROCKTAGE finden in diesem Zeitraum täglich Führungen durch die Staatsoper Unter den Linden mit einem Schwerpunkt auf die Geschichte des Hauses im 18. Jahrhundert statt sowie Stadtspaziergänge durch die historische Mitte Berlins rund um das Opernhaus, konzipiert und durchgeführt von den Dramaturgen der Staatsoper.

Alle Infos:
www.staatsoper-berlin.de

Das Festival wurde mit der Intendanz von Matthias Schulz eingeführt und findet in diesem Jahr vom 23. November bis 2. Dezember erstmals statt. In den zehn Tagen finden eine Premiere und zwei Wiederaufnahmen im Großen Saal, eine Tanz-/Theaterperformance im Apollosaal, zehn Konzerte sowie Sonderveranstaltungen statt. Mit Claudio Monteverdi und Jean-Philippe Rameau stehen zwei Komponisten im Zentrum, die für Beginn und Ausklang des Barockzeitalters stehen und die der Musik ihrer Zeit jeweils entscheidende Impulse gegeben haben.
 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 16 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

SZENEN OHNE ILLUSIONEN -- "Tosca" von Giacomo Puccini in der Staatsoper Stuttgart

Kann Kunst unsere Wirklichkeit beeinflussen? Diese Frage steht als zentrales Thema im Zentrum der Inszenierung von Willy Decker, dessen Figuren sich in Puccinis "Tosca" in einem schwarzen Kasten…

Von: ALEXANDER WALTHER

RETTET DIE FRAUEN! -- Premiere "Zertretung" von Lydia Haider im Schauspiel Nord STUTTGART

Die 1985 in Oberösterreich geborene Lydia Haider hat hier einen radikalen Text vorgelegt, der zuweilen an Rainald Goetz erinnert. Die zentrale Frage lautet: Wie geht man mit einem System um, das…

Von: ALEXANDER WALTHER

ATEMLOSE HÖHENFLÜGE -- SWR Symphonieorchester mit Busoni und Sibelius im Beethovensaal der Liederhalle/STUTTGART

Zwei unterschiedliche Zeitgenossen standen diesmal im Zentrum: Jean Sibelius und Ferrucio Busoni. Immerhin weiß man, dass beide in Helsinki Schumanns Klavierquintett in Es-Dur gemeinsam musizierten.…

Von: ALEXANDER WALTHER

GIGANTISCHER SCHWARZER KEIL -- "Don Carlos" in der Staatsoper Stuttgart

In der Regie von Lotte de Beer steht das Thema Macht ganz im Zentrum des Geschehens. Ein gigantischer schwarzer Keil dreht sich immer wieder in geheimnisvoller Weise auf der von Christof Hetzer…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑