Über einen Zeitraum von dreißig Jahren begegnen sich die beiden, teils gezielt verabredet, teils durch Zufall veranlasst. Interessanterweise scheint ihr Gespräch nie wirklich unterbrochen zu werden, keine Floskel des Wiedersehens fällt und stets knüpft eine Unterhaltung nahtlos bei der letzten an – selbst wenn Jahre zwischen den Begegnungen liegen!
Das Reden über Architektur wird zunehmend zu einem Erforschen der eigenen Geschichte, die Austerlitz erst mit der Zeit und auf verworrenen Wegen durch ganz Europa entdeckt: die Rettung in einem Kindertransport aus dem von den Nationalsozialisten besetzten Prag, seine Kindheit bei einem Predigerpaar in Wales, die Suche nach der Mutter und der eigenen Identität. Auf dieser Spurensuche durch das 20. Jahrhundert sucht er nach Wurzeln, die er nie hatte, nach einem Halt für sein Ich.
Inszenierung, Bühne & Kostüme Florian Hertweck
Dramaturgie Katrin Schmitz
Mit Tobias Beyer