Er schrieb dieses Stück vor dem Hintergrund der Weltwirtschaftskrise 1929 und zeichnete damit seine Sicht eines übermächtigen Kapitalismus, der die sozialen Widersprüche in der Gesellschaft krass verstärkt.
Chicago um 1930, die tapfere Heilsarmeesoldatin Johanna Dark setzt sich für die Arbeitslosen vor den Fleischfabriken ein. Ihr Gegenspieler, Fleischkönig Pierpont Mauler, manipuliert Börse und Markt. Dadurch ruiniert er andere Firmen und herrscht über Lohn und Beschäftigung. Ihn möchte die als heilige Johanna der Schlachthöfe Verehrte bekehren und verhindert einen Streik der Arbeiter. Doch mit dem Großkapitalisten Mauler lassen sich keine derartigen Geschäfte machen – am Ende hat sie nicht den Arbeitern, sondern nur ihm damit gedient.
Inszenierung Hermann Schein | Bühne und Kostüme Stefan Heyne | Musikalische Leitung Michael Erhard
Mit Anne Hoffmann, Sonja Mustoff, Maika Troscheit | Matthias Kleinert, Andreas Manz, Hubert Schlemmer, Harald Schneider, István Vincze, Tom Wild, Gerd K. Wölfle, Klaus Ziemann
Vorstellung 29. Juni (zum letzten Mal in dieser Spielzeit) | 19.30 Uhr