Fortan entstehen nur noch Orchesterstücke für kleinere Ensembles von Instrumentalsolisten, bei denen das Verhältnis von Stille und Musik, Komponist und Interpret sowie von Werk und Aufführung nach und nach neu definiert wird: Stille ist Musik (was nicht allein am Skandalstück 4’33 ablesbar ist), der Interpret immer auch Komponist, und die Aufführung das Werk – was in Cage Stage dadurch aufgegriffen wird, dass die Szenenfolge jeder einzelnen Aufführung grundsätzlich variiert. Aus dem jeweils aktuell entschiedenen musikalischen Ablauf ergibt sich Abend für Abend ein neues spielerisches Kaleidoskop.
JOHN CAGE
Kaum ein Künstler hat die internationale musikalische Avantgarde des 20. Jahrhunderts so beeinflusst, gefordert und gefördert wie John Cage. Der 1912 in Los Angeles geborene Komponist, Maler, Kunsttheoretiker und Pilzspezialist untersuchte Stille, Zeit und ungeahnte Klänge in der Musik. Seine oft verblüffend einfachen, auf Reduzierung und Zufall setzenden Versuche spielen mit Form und Gehalt klingender Erfindungen ebenso wie mit den Hörgewohnheiten des Publikums. Sein Beharren auf ebenso genialen wie kindlich spielerischen Standpunkten, die alle Konventionen hinter sich lassen, ist der Ausgangspunkt der Inszenierungsarbeit.
Eine Kooperation mit dem Freyer Ensemble Berlin
In Kooperation mit dem Brucknerfest 2013
MUSIKALISCHE LEITUNG Dennis Russell Davies
INSZENIERUNG, BÜHNE UND KOSTÜME Achim Freyer
VIDEO Sebastian Hirn
DRAMATURGIE UND MANAGEMENT Christina Baitzel
DRAMATURGIE Wolfgang Haendeler
Freyer Ensemble Berlin
Michael Hirsch, Chandana M. Hörmann, Nyla van Ingen, Rudolf Krause, Claudia Lahmann, Esther Lee, Hendrik Antoni Opiela
Maki Namekawa (Klavier)
Bruckner Orchester Linz
Weitere Termine 21. September 2013; 1., 3., 5., 17. und 18. Oktober 2013 jeweils 20.00 Uhr