Die ganze Welt hält angesichts dieses himmlischen Festakts den Atem an, der ganze
Kosmos mit seinen Sternen, Planeten, Monden und Sonnen beginnt, sich im Freudentaumel zu drehen. Eine Szenerie, die keine noch so raffinierte barocke Bühnenmaschinerie hätte realisieren können – also verwandelte man sie in Tanz.
Seit vielen Jahrhunderten stellt die Verbindung von Gesang, Instrumentalmusik, Handlung und Tanz im Theater eine der größten künstlerischen Herausforderungen dar und führt zugleich zu immer neuen, fantasievollkreativen Formen. Einen ihrer Höhepunkte erlebte sie auf der Bühne des französischen Barock in den Werken Jean-Philippe Rameaus.
Nach den Premieren von „Les Paladins“ und „Platée“ in den beiden vergangenen Spielzeiten wird zum
Abschluss dieses Rameau-Zyklus an der Deutschen Oper am Rhein Ballettchef Martin Schläpfer als Regisseur und Choreograph im Team mit der Stuttgarter Künstlerin rosalie die 1737 komponierte Tragédie mise en musique „Castor et Pollux“ auf die Bühne bringen – und auf seine ganz eigene Weise die faszinierenden Wechselwirkungen der verschiedenen darstellenden Künste in diesem musiktheatralischen Meisterwerk Rameaus ausloten. Solisten aus dem Sängerensemble, der Opernchor und das Ballett am Rhein sind ebenso beteiligt wie die Neue Düsseldorfer Hofmusik – erstmals unter der Leitung von Generalmusikdirektor Axel Kober.
Tragédie mise en musique in fünf Akten und einem Prolog.
Libretto von Pierre-Joseph Bernard, dit Gentil-Bernard, Version 1737
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Axel Kober
Inszenierung und Choreographie: Martin Schläpfer
Raum, Lichtobjekte und Kostüme: rosalie
Licht: Volker Weinhart
Chorleitung: Gerhard Michalski
Dramaturgie: Anne do Paço
Vénus: Iryna Vakula Mars: Christophe Gay
Minerve: Marta Márquez L’Amour: Ovidiu Purcel
Jupiter: Sami Luttinen Castor: Jussi Myllys
Pollux: Günes Gürle Télaïre: Alma Sadé
Phébé: Sylvia Hamvasi Le Grand Prètre de Jupiter: Dmitry Lavrov
Athlètes: Tansel Akzeybek, Attila Fodre Suivante d'Hébé: Maria Kataeva
Une Ombre heureuse: Romana Noack Hébé: Feline van Dijken
Mercure: Jackson Carroll
Mars: Christophe Gay
L’Amour: Ovidiu Purcel
Castor: Jussi Myllys
Télaïre: Alma Sadé
Le Grand Prètre de Jupiter: Dmitry Lavrov
Suivante d'Hébé: Maria Kataeva
Hébé: Feline van Dijken
Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg
Chor der Deutschen Oper am Rhein
Neue Düsseldorfer Hofmusik
Aufführungen im Opernhaus Düsseldorf: Sa 28.01.2012 – 19.30 Uhr (Premiere), Di 31.01. – 19.30 Uhr,
Do 02.02. – 19.30 Uhr, Sa 04.02. – 19.30 Uhr, Mi15.02. – 19.30 Uhr, Sa 18.02. – 19.30 Uhr,
Do 23.02. – 19.30 Uhr, So 26.02. – 18.30 Uhr
Opernwerkstatt mit Probenbesuch: Dienstag, 24. Januar, 18.00 Uhr im Opernhaus Düsseldorf (Eintritt frei)
Tickets und Informationen: Opernshops Düsseldorf und Duisburg, Tel. 0211.89 25 211, www.operamrhein.de
Ausstellung zur Premiere „Castor et Pollux“ im Institut français Düsseldorf:
Begleitend zur Aufführungsserie von „Castor et Pollux“ präsentiert das Institut français Düsseldorf in Zusammenarbeit mit der Deutschen Oper am Rhein vom 27. Januar bis 10. März 2012 eine Ausstellung mit Bühnenund Kostümentwürfen der Stuttgarter Künstlerin rosalie sowie Fotografien von Gert Weigelt. Vernissage in Anwesenheit der Künstler am Freitag, 27. Januar um 18.00 Uhr in der Galeriebibliothek des Institut français, Bilker Str. 9, 40213 Düsseldorf. Der Eintritt ist frei.