Wie stark ist die Tugend der Treue? Stärker als die Tugend, dem Gefühl nachzugeben? Das zynische Experiment eines Libertins mündet in der Katastrophe, die eigentlich ein Glück ist, wäre nicht die neue Liebe untrennbar mit dem Verrat an der alten Liebe verbunden. Was ist dann noch Maskerade, was Wahrheit?
Kann Musik lügen? Musik, möchte man meinen, behauptet nichts als Musik. Wie könnte sie da lügen? Und doch geht sie zumindest Bündnisse ein. Zuallererst natürlich mit den Gefühlen – und die können sich zumindest täuschen, verstecken, irren, sich widersprechen; in diesem Sinn eben auch „lügen“. Insbesondere dann, wenn es um das vielleicht größte Gefühl geht: die Liebe. Das ist Mozarts Thema in COSÍ FAN TUTTE: die Liebe und die Täuschung.
Dramma giocoso in zwei Akten von Lorenzo da Ponte (1749 – 1838)
Musik von Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
MUSIKALISCHE LEITUNG GMD Timo Handschuh
INSZENIERUNG Antje Schupp
BÜHNE & KOSTÜME Mona Hapke
VIDEO Alexander Litschka
KÖRPER- UND RAUMPRÄSENZTRAINING Anna Melnikova
MIT Edith Lorans (Fiordiligi), I Chiao Shih (Dorabella), Kwang-Keun Lee (Guglielmo), Thorsten Sigurdsson (Ferrando), Maria Rosendorfsky (Despina), Don Lee (Don Alfonso), Zuzana Fucikova a.G. (Pole Dance); Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm