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DER GOLEM von Eugen d’Albert, Theaer Bonn

Premiere 24. Januar 2010, 18 Uhr im Opernhaus

 

Eine kabbalistische Erzählung aus dem alten jüdischen Prag berichtet vom Rabbi Loew, der aus Lehm ein übermenschlich großes und starkes Wesen formt und es mit Hilfe mystischer Kräfte zum Leben erweckt.

Bald aber verweigert das Wesen, Golem genannt, dem Rabbi den Gehorsam und versetzt die Prager Juden in Angst und Schrecken. Die Geschichte vom Golem bot den Romantikern viel Nahrung für ähnlich gestaltete Motive und wurde schließlich in der klassischen Moderne von einer Vielzahl von Künstlern unterschiedlicher Gattungen wiederentdeckt – Gustav Meyrinks Roman und Paul Wegeners expressionistische Stummfilmtrilogie sind die auch heute noch bekanntesten Versionen.

 

Für Eugen d’Alberts Musikdrama schrieb der Dichter Ferdinand Lion (CARDILLAC) ein poetisch bilderreiches Libretto. 1926 in Frankfurt/Main uraufgeführt, war dem GOLEM nur ein kurzer Erfolg beschieden. Mit dem aufkommenden Nationalsozialismus verschwand das Werk von den

Opernspielplänen und auch heute noch ist eine Inszenierung eine Rarität.

 

Ein großes Interesse der Regisseurin Andrea Schwalbach gilt dem Musiktheater des 20. und 21. Jahrhunderts. Sie inszenierte u.a. Werke (darunter Uraufführungen) der Komponisten Peter Eötvös, Giorgio Battistelli und Salvatore Sciarrino. Andrea Schwalbach arbeitete unter anderem an der Staatsoper Berlin, der Oper Frankfurt, dem Nationaltheater Mannheim, der Staatsoper Hannover und der Vlaamse Opera Antwerpen. Die Musikalische Leitung des GOLEM liegt in den Händen von Generalmusikdirektor Stefan Blunier.

 

Musikdrama in drei Akten

Dichtung von Ferdinand Lion

 

Musikalische Leitung: Stefan Blunier (24.1.; 30.1.; 4.2.; 21.2.) / Christopher Sprenger (28.2.)

Inszenierung: Andrea Schwalbach

Bühne: Anne Neuser

Kostüme: Stephan von Wedel

 

Licht: Max Karbe

Choreinstudierung: Sibylle Wagner

 

Golem: Mark Morouse

Rabbi Loew: Alfred Reiter

Sein Jünger: Tansel Akzeybek

Lea: Ingeborg Greiner

Kaiser Rudolf II: Giorgos Kanaris

1. Jude: Mark Rosenthal

2. Jude: Sven Bakin

Jüdin: Katrin Schyns

 

Chor des THEATER BONN

 

Statisterie des THEATER BONN

Beethoven Orchester Bonn

 

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