Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
DER GUTE MENSCH VON SEZUAN, Version 1943, von Bertolt Brecht, Theater Konstanz DER GUTE MENSCH VON SEZUAN, Version 1943, von Bertolt Brecht, Theater...DER GUTE MENSCH VON...

DER GUTE MENSCH VON SEZUAN, Version 1943, von Bertolt Brecht, Theater Konstanz

PREMIERE 24. März 2017, 20 Uhr, Stadttheater. -----

Drei Götter kommen auf die Erde auf der Suche nach einem guten Menschen. Fast scheint ihre Mission zum Scheitern verurteilt, doch dann treffen sie in der Stadt Sezuan auf die Prostituierte Shen Te. Doch auch sie klagt, dass sie in ihrer Armut nicht alle göttlichen Gebote einhalten kann.

Die drei Götter weichen von ihrem Vorsatz, nicht ins Geschehen einzugreifen, ab und ermöglichen ihr den Kauf eines Tabakladens. Durch Shen Tes Selbstlosigkeit, steht der Laden allerdings schon am Eröffnungstag kurz vor dem Ruin. Ein Vetter muss her, um mit harten Entscheidungen Shen Tes Existenz zu retten. Immer häufiger greift Vetter Shui Ta erbarmungslos ein, immer seltener erscheint die menschenfreundliche, hilfsbereite Shen Te in Sezuan. Muss der Mensch sich nach den Verhältnissen richten oder kann der Mensch die Verhältnisse ändern?

 

An keinem anderen Stück hat Brecht so lange gearbeitet und dabei so häufig Veränderungen vorgenommen wie am »Guten Menschen von Sezuan«. »Brecht hielt alles, was er geschaffen hatte, für ein Vorläufiges, im Entstehen Begriffenes. Bücher, die er längst hatte drucken lassen, Stücke, die er unzählige Male aufgeführt hatte, waren ihm noch keineswegs fertig«, so Lion Feuchtwanger. Und Brecht konstatierte: »Es ist unmöglich, ohne die Bühne ein Stück fertig zu machen«.

 

Jo Fabian

Ist Autor, Regisseur, Choreograph, Bühnen- und Kostümbildner, Lichtdesigner, Komponist, Videokünstler, Theaterproduzent, Zeichner und Programmierer. Geboren 1960 in Berlin (DDR), wurde er nach seiner Ausbildung an der Staatlichen Schauspielschule in Rostock an verschiedenen Staatstheatern als Schauspieler engagiert. Seit 1984 inszeniert Jo Fabian selbst. 1991 gründete er die Freie Theatergruppe »example.dept«, zudem ist er Mitbegründer der »Sophiensaele« in Berlin. In nahezu 70 Inszenierungen hat Jo Fabian ein eigenes Konzept des »spektralen Theaters« entwickelt. Außer in eigenen freien Produktionen arbeitet Jo Fabian auch als Regisseur an deutschen Stadt- und Staatstheatern sowie im Ausland.

 

Seine Theaterarbeiten wurden mehrfach preisgekrönt. Der »Deutsche Produzentenpreis für Choreographie« wurde Jo Fabian im Sommer 1999 für sein bisheriges Gesamtschaffen verliehen.

Mit Beginn der Spielzeit 2017/2018 wird Jo Fabian auch als Schauspieldirektor am Staatstheater Cottbus arbeiten.

 

Mit Musik von Paul Dessau

MUSIKALISCHE LEITUNG: James Douglas

AUSSTATTUNG / BÜHNE: Jo Fabian

KOSTÜME: Jo Fabian

DRAMATURGIE: Jan Kauenhowen

 

MIT: Natalie Hünig, Katrin Huke, Laura Lippmann, Bettina Riebesel, Sylvana Schneider, Ralf Beckord, Axel Julius Fündeling, Andreas Haase, Sebastian Haase, Thomas Fritz Jung, Arlen Konietz, André Rohde, Axel Strothmann, James Douglas

WEITERE: Armin Peterka, Elena Bulochnikova, Denis Ponomarenko

 

Dienstag 28.03 - 20:00 Stadttheater

 

Samstag 01.04 - 20:00 Stadttheater

 

Freitag 07.04 - 19:30 Stadttheater

 

Samstag 08.04 - 20:00 Stadttheater

 

Mittwoch 12.04 - 20:00 Stadttheater

 

Freitag 21.04 - 19:30 Stadttheater

 

Samstag 22.04 - 20:00 Stadttheater

 

Dienstag 25.04 - 19:30 Stadttheater

 

Mittwoch 26.04 - 15:00 Stadttheater

 

Donnerstag 27.04 - 19:30 Stadttheater

 

Sonntag 30.04 - 18:00 Stadttheater

 

Mittwoch 10.05 - 20:00 Stadttheater

 

Donnerstag 11.05 - 20:00 Stadttheater

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 14 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

SZENEN OHNE ILLUSIONEN -- "Tosca" von Giacomo Puccini in der Staatsoper Stuttgart

Kann Kunst unsere Wirklichkeit beeinflussen? Diese Frage steht als zentrales Thema im Zentrum der Inszenierung von Willy Decker, dessen Figuren sich in Puccinis "Tosca" in einem schwarzen Kasten…

Von: ALEXANDER WALTHER

RETTET DIE FRAUEN! -- Premiere "Zertretung" von Lydia Haider im Schauspiel Nord STUTTGART

Die 1985 in Oberösterreich geborene Lydia Haider hat hier einen radikalen Text vorgelegt, der zuweilen an Rainald Goetz erinnert. Die zentrale Frage lautet: Wie geht man mit einem System um, das…

Von: ALEXANDER WALTHER

ATEMLOSE HÖHENFLÜGE -- SWR Symphonieorchester mit Busoni und Sibelius im Beethovensaal der Liederhalle/STUTTGART

Zwei unterschiedliche Zeitgenossen standen diesmal im Zentrum: Jean Sibelius und Ferrucio Busoni. Immerhin weiß man, dass beide in Helsinki Schumanns Klavierquintett in Es-Dur gemeinsam musizierten.…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑