Als er eines Tages die Kaffeemühle von Kasperls Großmutter stiehlt, bekommt er es aber mit deren Enkel Kasperl und seinem besten Freund Seppel zu tun. Die beiden wollen dem Wachtmeister Dimpflmoser helfen, den Räuber zu stellen. Die Großmutter muss unbedingt ihre Kaffeemühle zurückbekommen!
Kasperl und Seppel folgen der Spur von Hotzenplotz. Doch die beiden haben den gerissenen Räuber unterschätzt. Er hat sie längst entdeckt und stellt ihnen eine Falle. Von nun an soll Seppel für ihn in seiner Räuberhöhle schuften. Und Kasperl verkauft er an den bösen Zauberer Petrosilius Zwackelmann. Der ist zwar ein großartiger Zauberer, aber eines kann er nicht: Kartoffeln die Schale wegzaubern. Deshalb muss Kasperl als sein Dienstbote Kartoffeln für ihn schälen. Kasperl stellt sich so dumm wie möglich an, um Petrosilius dazu zu bringen, ihn so schnell wie möglich wieder hinauszuwerfen. Doch der denkt gar nicht daran.
Aber Kasperl wäre nicht Kasperl, wenn er sich so schnell entmutigen lassen würde. Bei einem Streifzug durch das Schloss entdeckt er eine verzauberte Unke, die in Wirklichkeit eine Fee ist. Mit ihrer Hilfe könnte ihm die Flucht aus dem Zauberschloss gelingen. Und jetzt beginnen sich die Ereignisse wirklich zu überschlagen, dabei wollten Kasperl und Seppel doch nur der Großmutter ihre geliebte Kaffeemühle zurück bringen...
'Der Räuber Hotzenplotz' ist bis heute die erfolgreichste Figur, die Otfried Preussler erschaffen hat. Otfried Preußler, Jahrgang 1923, stammt aus Reichenberg in Böhmen und lebt jetzt in Haidholzen bei Rosenheim. Er war bis 1970 Volksschullehrer und zählt zu den namhaftesten und erfolgreichsten deutschen Kinder- und Jugendbuchautoren. Mittlerweile verzeichnen die Werke von Otfried Preußler eine weltweite Gesamtauflage von 50 Millionen Exemplaren und seine Bücher liegen in 55 Sprachen und über 340 fremdsprachigen Ausgaben vor.
Nach dem großen Erfolg mit dem Stück 'Die kleinen Hexe' produziert das JTB nun mit 'Der Räuber Hotzenplotz' und 'Krabat' zwei weitere Geschichten von Otfried Preußler. Preußlers Erzählungen gehören nicht nur zu den meistgelesenen Kinder- und Jugendbüchern, sondern auch zu den meistgespielten Werken des zeitgenössischen Kindertheaters. 1962 erschien 'Der Räuber Hotzenplotz' und war bei den jungen Lesern bald so beliebt, dass Preußler auf die Bitte vieler Kinder hin zwei weitere Bücher über den Räuber Hotzenplotz verfasste: 'Neues vom Räuber Hot-zenplotz' (1969) und 'Hotzenplotz 3' (1973). Alle drei Bücher wurden von dem Zeichner Franz Josef Tripp illustriert, in 34 Sprachen übersetzt und über sechs Millionen Mal verkauft und lieferten die Vorlage für mehrere Verfilmungen, zuletzt 2006 mit Armin Rohde in der Hauptrolle des Räubers.
Inszenierung: Andreas Lachnit
Kostüme: Brigitte Winter