Das ist wohl der berühmteste Satz aus DER STURM, jener ebenso konfliktreichen wie geheimnisvollen Komödie aus Shakespeares letzter Schaffensperiode, die in den vergangenen Jahren durch viele Inszenierungen für unsere Zeit neu entdeckt wurde. Doch die Träume vom persönlichen Glück scheitern im Schauspiel an der gesellschaftlichen Realität und ihren egozentrischen Prinzipien.
Der große Sturm, durch Zauberkraft von Prospero entfacht, lässt Alonso, König von Neapel, und Antonio, Herzog von Mailand, mit ihrem Gefolge Schiffbruch erleiden und auf einer einsamen Insel stranden. Prospero regierte vor zwölf Jahren selbst als Herzog von Mailand, wurde jedoch von seinem intriganten Bruder Antonio entthront und zusammen mit seiner Tochter Miranda auf eben jene Insel verbannt. Dort dienen ihm nun die Inselbewohner, Caliban und der Luftgeist Ariel. Prospero nutzt das Zusammentreffen mit seinen Feinden zu einer Endabrechnung, bei der die Utopie eines harmonischen Zusammenlebens mit den Macht- und Freiheitsansprüchen aller Beteiligten kompromisslos aufeinanderprallen…
Das Theater Trier zeigt Shakespeares Drama DER STURM in der Inszenierung von Intendant Gerhard Weber als internationale Koproduktion mit dem Teatro Acta in Faro/Portugal und dem Théatre National in Luxemburg. Die Mitwirkung von Schauspielern aus allen drei Ländern und des renommierten französischen Bühnenbildners Jean-Guy Lecat, der zahlreiche Arbeiten Peter Brooks ausstattete, garantieren eine „welt.eroberung“ im positiven Sinne des Wortes, nämlich als außergewöhnliche Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Kulturen.
- Mit deutschen Untertiteln -
Inszenierung: Gerhard Weber // Bühne: Jean-Guy Lecat // Musik: Sebastian Matz // Dramaturgie: Sylvia Martin
Mit: Tânia Silva, Jan Brunhoeber // Luc Feit // Manfred-Paul Hänig // Hans-Peter Leu // Christian Miedreich // Klaus-Michael Nix // Carlos Pereira //Peter Singer // Mário Spencer // Luis Vicente
Im Rahmen des Austauschprojektes gastiert das Trierer Ensemble nach der Premiere von DER STURM im Februar 2011 in Luxemburg und im Juni 2011 in Faro/Portugal.
Weitere Vorstellungen im Februar: 13. | 15. | 16. | 25. | 26. | 27. Februar (Großes Haus)
Premiere in Luxemburg (Theatre National Luxembourg): 17.2. und 18.2. (20.00 Uhr)