Es treten auf: Eden Golan, Dozentin für hebräische Geschichte, Mina Wilkinson, eine amerikanische Soldatin, und schließlich Shirin Akhras, eine 20-jährige palästinische Studentin. Die Perspektiven der drei Frauen könnten unterschiedlicher nicht sein; es ist eben nicht erlaubt, auf der gleichen Seite zu kämpfen, im Spiel der Gegensätze.
Stefano Massini gehört zu den wichtigsten neuen Autoren des italienischen Theaters. Zu seinen erfolgreichsten Texten gehört „Eine nicht umerziehbare Frau“, ein Stück über Anna Politkovskaja, und „LEHMAN BROTHERS. Aufstieg und Fall einer Dynastie“, das in der Spielzeit 2014 / 2015 am Staatsschauspiel Dresden unter der Regie von Stefan Bachmann zur Deutschen Erstaufführung kam. Massini hat den Theatertext „Ichglaubeaneineneinzigengott.“ 2010 noch vor den blutigen Ereignissen geschrieben, die den jüngsten Konflikt palästinensisch-israelischer Auseinandersetzungen wieder angefacht haben. Der Text ist ein Mosaik von Gefühlen, Gedanken und Stimmungen, vorgestellt in einem Puzzle der Einsamkeit, in dem nichts so sehr überrascht, wie die Konfrontation mit den eigenen Idealen und Überzeugungen.
Regie führt Nora Otte, die seit 2012 als Regieassistentin am Hause beschäftigt ist und u. a. mit Tilmann Köhler, Jan Gehler, Wolfgang Engel und Sebastian Baumgarten zusammenarbeitete. In der letzten Spielzeit richtete sie u. a die szenische Lesung „Medea. Stimmen“ von Christa Wolf ein.
Mit: Cathleen Baumann
Regie: Nora Otte
Bühne: Ansgar Prüwer
Kostüm: Lisa Edelmann
Dramaturgie: Julia Weinreich