Das e-werk wird zur Fabrik selbst, bevölkert von den Protagonisten, die sich in einem seltsam leblosen, tranceartigen Schwebezustand befinden. Fabrik beinhaltet dabei einerseits den tatsächlichen Arbeitsort der Fabrik – assoziiert mit Fließbandund Schichtarbeit – andererseits steht sie als Überbegriff für das System Arbeit allgemein, ist gleichsam Spiegel der Mechanismen des heutigen Arbeitsmarktes inklusive seiner Krankheiten.
Da der Mensch selbst darin zum Objekt der Arbeit mutiert, wird eine wichtige Frage generiert: Wie stark verändert ihn dieser Prozess? Die erleuchtete Fabrik, eine Collage mit Werken von Luigi Nono, György Kurtág, Bruno Maderna und Luciano Berio, gibt eindrücklichen Einblick in die verschiedenen Seelenzustände der Arbeitenden.
Julia Hübner inszeniert nach ihren ersten Arbeiten in Augsburg, Freiburg und Osnabrück erstmals am Deutschen Nationaltheater Weimar.
musikalische leitung felix bender
regie julia hübner
bühne iris holstein
kostüme esther dandani
video iris holstein / bahadir hamdemir
dramaturgie kathrin kondaurow
mit heike porstein, ulrika strömstedt; christoph heckel,
opernchor des deutschen nationaltheaters weimar
weitere vorstellungen:
freitag, 14. dezember 2012 / 19.30 uhr
samstag, 22. dezember 2012 / 19.30 uhr
donnerstag, 31. januar 2013, 19.30 uhr