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"Die Liebe zu den drei Orangen" von Sergej Prokofjew im Staatstheater Wiesbaden

Premiere Sa, den 30.11.2013, 19:30 Uhr Großes Haus. -----

König Treff ist besorgt. Sein einziger Sohn leidet an unheilbaren hypochondrischen Depressionen. Als Heilmittel gegen die Krankheit des Prinzen gibt es nur eins: Lachen. Der König gibt dem Spaßmacher Truffaldino den Auftrag, Feste mit Maskeraden und lustigen Schwänken zu arrangieren, die den Prinzen zum Lachen bringen könnten.

Aber alles ist vergebens. Erst als die Zauberin Fata Morgana erscheint, die mit Truffaldino in ein Handgemenge gerät und daraufhin unglücklich auf den Rücken fällt, lacht der Prinz bis zur Erschöpfung über die groteske Szene. Die Hofgesellschaft jubelt, Fata Morgana hingegen verflucht den Prinzen, ab sofort in drei Orangen verliebt zu sein und keine Ruhe finden zu können, bis er sie besitze. Eine unstillbare Sehnsucht ergreift den Prinzen, der sich auf die abenteuerliche Suche nach den drei Orangen begibt.

 

Sergej Prokofjew hat Gozzis phantastisch-groteske Märchenwelt mit einer Musik voll Witz und Ironie versehen, die von tonmalerischen Elementen nur so strotzt. Die Oper entstand kurz nach der Emigration des Komponisten in die USA, wo er 1919 von der Chicago Opera Company den Opernauftrag zu ‚Die Liebe zu den drei Orangen‘ erhielt. Die Uraufführung in französischer Sprache erfolgte 1921.

 

Die Neuproduktion inszeniert der Regisseur Ansgar Weigner, der sich in Wiesbaden bereits mit ‚Der Vetter aus Dingsda‘, ‚Im Weißen Rössl‘ und ‚Der Vogelhändler‘ vorgestellt hat und dessen Arbeiten zuletzt an den Theatern in Chemnitz, St. Gallen, Krefeld/Mönchengladbach, Luzern und Münster zu sehen waren.

 

Oper in vier Akten und zehn Bildern mit einem Prolog

 

Libretto vom Komponisten nach dem Divertissement ‚Ljubow k trjom apelsinam‘ von Karl Theodor Kasimir Meyerhold und Wladimir Nikolajewitsch Solowjow, nach dem Märchenspiel ‚L’amore delle tre melarance von Carlo Gozzi‘

 

In deutscher Sprache mit Übertiteln

 

Musikalische Leitung

Zsolt Hamar

Inszenierung

Ansgar Weigner

Bühne

Jürgen Kirner

Kostüme

Christof Cremer

Dramaturgie

Karin Dietrich

Choreinstudierung

Anton Tremmel

 

Besetzung

 

König Treff / Der Herold

Dennis Wilgenhof, Bernd Hofmann

Der Prinz, sein Sohn

Martin Homrich

Prinzessin Clarisse

Ute Döring

Leander

Brett Carter

Truffaldino

Erik Biegel

Pantalon

Thomas de Vries

Tschelio, der Zauberer

Joachim Goltz

Fata Morgana

Tatiana Plotnikova, Annette Luig

Linetta

N.N.

Nicoletta

N.N.

Ninetta

Sharon Kempton, Ágnes Szalai

Die Köchin

Axel Wagner

Smeraldina

Sarah Jones

Fafarello / Zeremonienmeister

Christopher Rickerby

Feuerspucker

Sven Samstag

Orchester, Chor, E-Chor und Statisterie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Doppelbesetzung in alphabetischer Reihenfolge

 

 

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