Doch der Fürst des Landes hat ein Auge auf Silvia geworfen. Arlequin, der seinerseits mehr oder weniger subtile Avancen aus der Damenwelt empfängt, ist empört. Silvia tritt in den Hungerstreik. Aber Empörung ist erschöpflich. Die Angebote werden geprüft und sehen interessanter aus, als man sich das zu Beginn hätte träumen lassen. Marivaux fragt nach dem Verhältnis von Liebe und Macht. Er interessiert sich weniger dafür, wie groß die Macht der Liebe ist. Er fragt zuerst einmal, was Liebe überhaupt sein kann: ein unbeschreiblicher coup de foudre oder eher eine soziale Konstruktion? Oder etwas von beidem? Jedenfalls vermag Liebe nicht mehr, als die Liebenden ihr zutrauen. Und Marivaux macht sich und uns keine Illusionen: Mit Moral hat Liebe wenig zu tun, dafür viel mit Interessen.
Mit Katharina Gebauer, Katharina Hauter, Stephanie Leue, Peter Albers, Tomas Flachs Nóbrega, Dirk Ossig
Regie Jan Philipp Gloger
Bühne Franziska Bornkamm
Kostüme Franziska Bornkamm, Nana Kolbinger
Musik Rudolf Gregor Knabl
Nächste Vorstellungen am
Sonntag 21. Dezember 2008, 19:00 Uhr
Sonntag 28. Dezember 2008, 19:00 Uhr
Montag 29. Dezember 2008, 20:00 Uhr
Freitag 02. Januar 2009, 20:00 Uhr
Dienstag 06. Januar 2009, 19:00 Uhr
Montag 19. Januar 2009, 20:00 Uhr
Dienstag 20. Januar 2009, 20:00 Uhr
Mittwoch 28. Januar 2009, 20:00 Uhr
Montag 02. Februar 2009, 20:00 Uhr
Donnerstag 05. Februar 2009, 20:00 Uhr