Im Hause von Sieglindes Ehemann Hunding begegnen sie sich wieder und verlieben sich – einander zunächst nicht erkennend – ineinander. Mit dem Schwert Notung, das Siegmund aus dem Eschenstamm zieht, soll er Hunding töten und Fafner den Ring entwenden. Doch Fricka – auf eheliche Moral pochend – zwingt Wotan, dafür zu sorgen, dass im Zweikampf nicht Hunding, sondern Siegmund unterliegt. Schweren Herzens bittet Wotan seine Lieblingstochter Brünnhilde um Erfüllung dieses Auftrags. Als die Walküre jedoch Siegmund im Kampf beisteht, sieht sich Wotan gezwungen, den Sohn selbst zu Fall zu bringen, indem er dessen Schwert zerschlägt. Brünnhilde wird für ihren Ungehorsam von Wotan eine schwere Strafe auferlegt: An einem Feuerplatz soll sie so lange schlafen, bis ein freier Held sie erlöst …
Mit der ‚Walküre‘ setzt Paul Esterhazy seine Inszenierung von Wagners Ring-Vierteiler fort, in der die allzu menschliche Handlung in ihrer Dramatik auf eine fast filmische Art gezeigt wird: Die Drehbühne ermöglicht schnelle Szenenwechsel mit immer neuen Räumlichkeiten. Während Fricka und vor allem die acht Walküren, die sich zu ihrem legendären Ritt sammeln, mit Ensemblemitgliedern besetzt sind, gastieren in den großen Partien international bekannte Wagnersängerinnen und -sänger, von denen viele in Oldenburg ihr Rollendebüt geben.
Erster Tag des Bühnenfestspiels ,Der Ring des Nibelungen‘
In deutscher Sprache mit Übertiteln
Musikalische Leitung: Hendrik Vestmann;
Inszenierung: Paul Esterhazy;
Bühne und Kostüme: Mathis Neidhardt;
Dramaturgie: Stephanie Twiehaus
Mit: Zdravka Ambric, Martyna Cymerman, Marija Jokovic, Annekatrin Kupke, Melanie Lang, Sooyeon Lee, Hagar Sharvit, Yulia Sokolik, Nadja Stefanoff, Sarah Tuttle, Nancy Weißbach; Michael Kupfer-Radecky/ Renatus Mészár, Zoltan Nyári, Pavel Shmulevich
Oldenburgisches Staatsorchester
Die nächste Vorstellung: Sa 16.09., Einführung eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn