Er bringt den Fürsten dazu, Kumas Wirtschaft zu inspizieren, doch die vermag es, den Fürsten für sich einzunehmen und Mamirow lächerlich zu machen. Während Mamirow die Eifersucht der Fürstin schürt, ist der Fürst von Kuma so eingenommen, dass er sie auch gegen ihren Willen zur Liebe zu zwingen versucht. Sie aber hat sich in Juri, den Sohn des Fürstenpaares, verliebt. Als der bei seinen Eltern in Ungnade fällt, weil er sich für ungerecht behandelte Bürger eingesetzt hat, überzeugt er Kuma, gemeinsam mit ihm zu fliehen. Doch sie können einem tragischen Ende nicht entkommen.
Die Zauberin – genauer übersetzt Die Bezaubernde – ist eine zwischen den beiden auf Dichtungen Puschkins basierenden Meisterwerken Eugen Onegin und Pique Dame entstandene Oper Peter Tschaikowskys. Sie wurde bis heute nur selten aufgeführt, was daran liegen mag, dass sie auf keiner prominenten literarischen Vorlage basiert. Die Musik jedoch weist alle die Qualitäten auf, für die der Name Tschaikowsky steht: leidenschaftliche Charaktere, einfühlsame Melodien, brillante Orchestrierung und dramatische Ensembleszenen.
Text von Ippolit W. Schpaschinski
UA St. Petersburg 1887
In russischer Sprache mit Übertiteln
Koproduktion mit der Vlaamse Opera Antwerpen/Gent
Johannes Pell (Musikalische Leitung)
Tatjana Gürbaca (Inszenierung)
Klaus Grünberg (Bühnenbild/Licht)
Marc Weeger (Kostüme)
Silke Willrett (Kostüme)
Andreas Ketelhut (Chor)
Dr. Arne Langer (Dramaturgie)
Juri Batukov * (Fürst Nikita)
Olga Savova* (Fürstin Eupraxia Romanovna)
Markus Petsch * (Prinz Jurij)
Vazgen Ghazaryan (Mamyrov)
Stéphanie Müther (Nenila)
Florian Götz (Ivan Zuran)
Ilia Papandreou (Nastasja, genannt Kuma)
Sebastian Pilgrim (Foka)
Daniela Gerstenmeyer (Polja)
Marwan Shamiyeh (Balakin)
Nils Stäfe * (Potap)
Saya Lee * (Lukasch)
Dario Süß (Kitschiga)
Jörg Rathmann (Paisij/Kudma))
Weitere Aufführungen Sa, 09.06. l So, 17.06. l Mi, 20.06. l Fr, 22.06.2012
Kurzeinführung jeweils 30 Minuten vor Beginn der Aufführung