„Die Liebe ist ein Zigeunerkind, sie hat niemals ein Gesetz gekannt...“, singt Carmen stolz, selbstbewusst und frei – und dabei doch zur Außenseiterin stilisiert. Das „fahrende Leben“ weckt zwar idyllische Bilder, aber in der Realität war es stets ein Kampf um Anerkennung in einer feindselig gesinnten Umwelt. So zeigt diese Carmen-Inszenierung den Kampf um Freiheit und die bewundernswerte Selbstbehauptung einer an den Rand gedrängten, auf die Müllhalde der Gesellschaft abgeschobenen Frau und geht damit über die klischeehafte Zigeunerromantik und Spanienfolklore weit hinaus.
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