Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Ein Festival der NeuheitenEin Festival der NeuheitenEin Festival der...

Ein Festival der Neuheiten

Die 30. Mülheimer Theatertage, vom 13. Mai bis 4. Juni 2005

Die Mülheimer Theatertage, entstanden im Pioniergeist der Siebziger Jahre, sind immer noch einzigartig in der gesamten deutschsprachigen, ja vielleicht europäischen Theaterlandschaft. Sie haben sich ganz den Novitäten verschrieben. Gezeigt werden in den Monaten Mai und Juni alljährlich sieben bis acht Stücke, die in der aktuellen Saison uraufgeführt wurden. Ein unabhängiges Gremium aus fünf Theaterschaffenden, Kritikern und Dramatikern vergibt am Ende des Festivals den mit 15.000 Euro dotierten Mülheimer Dramatikerpreis. Vom Publikum wird ausserdem der "Publikumspreis der Mülheimer Theatertage", ein undotierter Ehrenpreis vergeben.

 

So wird ein Prisma der unmittelbaren Gegenwartsdramatik gezeigt, was nicht hoch genug gelobt werden kann. 1987 erhielten die Mülheimer Theatertage den ITI-Preis des "Zentrums BRD des internationalen Theaterinstituts der UNESCO" für die Konzeption, deutschpsprachige Gegenwartsdramatik und damit Autoren zu fördern sowie ästhetische Strömungen in der zeitgenössischen Theaterliteratur zu unterstützen.

 

Die Mülheimer Theatertage 2005 zeigen die acht für den Dramatikerpreis nominierten Stücke, alle von Autoren, die unsere Bühnen neu erstürmen oder schon länger mit ihren Werken präsent sind:

 

Den Anfang macht Altmeister Peter Handke mit "Untertagblues" vom

Burgtheater Wien (am 14. Mai)

 

Roland Schimmelpfennig ist seit einiger Zeit ein oftgespielter Thaterautor. Sein neues Stück "Die Frau von früher" wird, ebenfalls in einer Inszenierung des Wiener Burgtheaters, am 16. Mai gezeigt.

 

Am 20. und 21. Mai ist "Die Ballade vom Nadelbaumkiller" der 31-jährigen Rebekka Kricheldorf zu sehen.

 

Am 24. und 25. Mai wird "Das Leben auf der Praca Roosevelt" von der schon bekannten Dea Loher gezeigt (Thalia-Theater Hamburg).

 

Am 26. Mai gibt es "Mein junges idiotisches Herz" der dreissigjährigen Anja Hilling

 

Theresia Walser ist dabei mit "Die Kriegsberichterstatterin" vom Bayerischen Staatsschauspiel, am 27. und 28. Mai.

 

Vom Schweizer Shootingstar Lukas Bärfuss wird am 29. Mai das Stück "Der Bus (das Zeug einer Heiligen) in der Inszenierung des Thalia-Theaters Hamburg gezeigt.

 

Das Deutsche Theater Berlin steuert die Inszenierung eines Stücks von Fritz Kater bei, nämlich "3 von 5 Millionen", am 4. Juni.

 

Ausserdem gibt es ein interessantes Rahmenprogramm mit Inszenierungen und Lesungen aus dem deutschen und einmal auch aus dem europäischen Raum.

Weitere Informationen unter:

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EIN ÜBERZEUGTER HUMANIST -- 5. Sinfoniekonzert des Staatsorchesters Stuttgart in der Liederhalle Stuttgart

Das Stück "Felder...im Vorübergehen" für Streichorchester aus den Jahren 1993/94 von Bernhard Lang ist nicht so spektakulär wie seine Oper "Dora", besitzt aber durchaus charakteristische…

Von: ALEXANDER WALTHER

EIN BEWEGENDER FEUERREITER -- Liedmatinee - Verleihung der Hugo-Wolf-Medaille in der Staatsoper Stuttgart

Die New York Times bezeichnete das Liedduo Christian Gerhaher (Bariton) und Gerold Huber (Klavier) als "größte Liedpartnerschaft der Welt". Dies betonte Kammersängerin Christiane Iven in ihrer…

Von: ALEXANDER WALTHER

NEUE SPHÄREN IM LICHTKEGEL -- Sao Paulo Companhia de Danca im Forum am Schlosspark Ludwigsburg

Mit der Deutschen Erstaufführung von "The Eight" gedenkt der Choreograph Stephen Shropshire des 200. Geburtstags von Anton Bruckner. In den Kostümen von Fabio Namatame erklingt das Finale von…

Von: ALEXANDER WALTHER

REIZVOLLES SPIEL MIT KLASSISCHEN FORMEN -- Konzertabend beim deutsch-türkischen Forum mit Gülsin Onay und Erkin Onay im Hospitalhof STUTTGART

Sie ist Staatskünstlerin der Türkei und eine renommierte Pianistin: Gülsin Onay. Sie trat auch mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf. Zusammen mit ihrem Sohn Erkin Onay (Violine)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑