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EUGEN ONEGIN von Peter I. Tschaikowski

Premiere Sonntag, 20. November 2016, um 18.00 Uhr im Opernhaus. -----

Russland in den 1820er Jahren: Tatiana, die empfindsame Tochter der Gutsbesitzerin Larina, verliebt sich in den abgeklärten Dandy Eugen Onegin, den ihr Lenski, der Verlobte ihrer lebenslustigen Schwester Olga, vorstellt.

In einer zentralen Stelle der Oper schreibt die schüchterne Tatiana einen Brief, in dem sie dem Angebeteten ihre Liebe offenbart. Doch Onegin erklärt ihr kühl, dass er nicht für die Ehe geschaffen sei. Gelangweilt von der Atmosphäre in der Provinz macht er Olga schöne Augen und erregt so die Eifersucht seines Freundes Lenski. Der Streit mündet in ein Duell, das Lenski nicht überlebt. Onegin flieht vor seiner Schuld und entdeckt zu spät seine Gefühle für Tatiana.

 

Eugen Onegin von Peter I. Tschaikowski (1840-1893) gilt als erfolgreichstes Werk des Komponisten für das Musiktheater und darüber hinaus als eine der meistaufgeführten russischen Opern überhaupt. Als literarische Vorlage diente Tschaikowskis Handlungsentwurf, den sein Freund Konstantin S. Schilowski Anfang 1877 zum Libretto formte, der in Russland ungeheuer populäre gleichnamige Versroman von Alexander S. Puschkin (1830). Die Gattungsbezeichnung „lyrische Szenen“ spiegelt den – im Gegensatz zum damals vorherrschenden Opernstil – gefühlsbetonten Grundton der Komposition. Die Chöre bringen dagegen die nationale Note ein, während Tänze wie Mazurka und Polonaise der Zeit der Handlung verpflichtet sind. Auf Tschaikowskis Wunsch fand die Uraufführung am 29. März 1879 in kleinem Rahmen am Moskauer Maly-Theater statt; der große, später auch internationale Erfolg des Werkes stellte sich allerdings erst 1884 nach der Aufführung am Petersburger Bolschoi-Theater ein.

 

EUGEN ONEGIN

Lyrische Szenen in drei Akten und sieben Bildern von Peter I. Tschaikowski

Text vom Komponisten und Konstantin S. Schilowski

nach dem gleichnamigen Roman (1830) von Alexander S. Puschkin

In russischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung: Sebastian Weigle

Regie: Dorothea Kirschbaum

Konzeption: Jim Lucassen

Bühnenbild: Katja Haß

Kostüme: Wojciech Dziedzic

Licht: Joachim Klein

Chor: Tilman Michael

Choreografie: Olaf Reinecke

Dramaturgie: Norbert Abels

 

Larina, Gutsbesitzerin: Barbara Zechmeister

Tatiana, Larinas Tochter: Sara Jakubiak

Olga, Larinas Tochter: Judita Nagyová / Maria Pantiukhova (ab 23. Dezember 2016)

Filipjewna, Amme: Elena Zilio

Eugen Onegin: Daniel Schmutzhard / Gordon Bintner (ab 23. Dezember 2016)

Lenski: Mario Chang

Fürst Gremin: Robert Pomakov

Ein Hauptmann: Daniel Miroslaw

Saretzki: Dietrich Volle / Barnaby Rea (ab 23. Dezember 2016)

Triquet, ein Franzose: Peter Marsh / Michael McCown (ab 23. Dezember 2016)

Chor und Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester

 

Die Produktion wird vom Hessischen Rundfunk in Kooperation mit Deutschlandradio Kultur aufgezeichnet. Der Hessische Rundfunk überträgt auf hr2-kultur am Samstag, dem 26. November 2016, um 20.05 Uhr, Deutschlandradio folgt am Samstag, dem 14. Januar 2017, um 19.05 Uhr.

Premiere: Sonntag, 20. November 2016, um 18.00 Uhr im Opernhaus

 

Weitere Vorstellungen: 24. November, 1., 3., 11., 15., 23., 25. (18.00 Uhr), 30. Dezember 2016,

1. (18.00 Uhr) Januar 2017

Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr

 

Karten sind bei den bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf 069 - 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.

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