Lavinia, ebenfalls verliebt in Brant, droht, ihrem Vater alles zu berichten. Christine vergiftet ihren Mann. Als Lavinias Bruder Orin aus dem Krieg heimkehrt, traumatisiert und voller Sehnsucht nach Ruhe und Liebe, erzählt seine Schwester ihm alles und gemeinsam schmieden sie einen mörderischen Plan.
O'Neills Familiendrama 'Trauer muss Elektra tragen' basiert auf Aischylos' 'Orestie'. O'Neill verlegt den Elektra-Stoff in die Zeit nach dem amerikanischen Bürgerkrieg. Wie in der griechischen Tragödie resultiert die Katastrophe aus der Verstrickung der Menschen in ihre traumatische Vergangenheit, nur ist O'Neills Welt götterlos. Krieg und Frieden sind kaum zu trennen, die Familie ist ein Ort des Grauens.
Stephan Kimmig, der mit seiner Inszenierung 'Kinder der Sonne' für den Faust-Theaterpreis 2011 nominiert ist, reizen O'Neills emotionale und radikale Figuren, deren Inneres in aller Verletzlichkeit und Sehnsucht offen liegt und die versuchen, ihrem Schicksal voller Verzweiflung zu trotzen.
Regie Stephan Kimmig
Bühne Katja Haß
Kostüme Anja Rabes
Musik Ingo Schröder
Dramaturgie Sonja Anders
Helmut Mooshammer (Ezra Mannon),
Friederike Kammer (Christine, seine Frau),
Maren Eggert (Lavinia, beider Tochter),
Alexander Khuon (Orin, beider Sohn),
Bernd Moss (Adam Brant),
Sebastian Grünewald (Peter Niles),
Natalia Belitski (Hazel Niles, seine Schwester),
Ingo Schröder (Live-Musiker)
Termine
19. Oktober 2011, 20.00 Uhr,
22. Oktober 2011, 20.00 Uhr,
27. Oktober 2011, 20.30 Uhr,
08. November 2011, 20.00 Uhr,
11. November 2011, 20.00 Uhr,
17. November 2011, 20.00 Uhr,
30. November 2011, 20.00 Uhr,
25. Dezember 2011, 19.00 Uhr