Keinerlei Ironie ist zu hören, kein Abarbeiten an einem tragischen Entwurf, nie eine Art von gedanklicher Doppelbödigkeit. Dem ersten Satz liegt der frühchristliche Pfingsthymnus „Veni creator spiritus“ zugrunde, dem zweiten Satz die Schlussszene von Goethes Faust: beides Anlass für emphatisches Singen gegen den kleinmütigen Gedanken, menschliches Leid sei eine anthropologische Konstante. Pfingsten etabliert den Heiligen Geist als sinnhungerstillende Kraft, das „Ewigweibliche“ hebt Faust aus einer faulen Wette mit dem Teufel empor und rettet ihn. Das Ja zum Leben ist ein Ja zur Verantwortung.
Musikalische Leitung: Eliahu Inbal
Visualisierung: rosalie
Dramaturgie: Johannes Blum
Mit: Sopran 1 Sarah Wegener, Sopran 2 Jacquelyn Wagner, Sopran 3 Heather Engebretson, Alt 1 Daniela Sindram, Alt 2 Dorottya Láng, Tenor Burkhard Fritz, Bariton Kartal Karagedik, Bass Wilhelm Schwinghammer, Hamburger Alsterspatzen, Staatschor Latvija, Chor der Hamburgischen Staatsoper, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Koproduktion des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg, der Staatsoper Hamburg und der Elbphilharmonie Hamburg
Unterstützt durch die Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Staatsoper
Weitere Vorstellungen am 30. April um 15.30 Uhr und am 1. Mai um 20.00 Uhr