Der Geist von Hamlets Vaters erscheint des Nachts und enthüllt seinem Sohn, dass er von Claudius heimtückisch ermordet wurde. Der Prinz schwört Rache. Er stellt sich wahnsinnig – und treibt damit Ophelia, die Hamlet liebt, tatsächlich in den Wahnsinn.
Hamlets Innenwelt gerät ebenso sehr aus den Fugen wie die Welt um ihn herum. Mit einer Schauspielertruppe, die ein Stück am Hofe aufführt, entlarvt er das Verbrechen des Königs an seinem Vater. Claudius wehrt sich. Derweil werden im Hintergrund unüberhörbar die Kriegstrommeln gerührt. Am Ende der Tragödie stehen der Tod, das Schweigen – und Fortinbras, der kriegerische Usurpator aus Norwegen.
Das gewaltige, auch sprachlich explosive Bewusstsein des Dänenprinzen in Shakespeares 1603 erstmals gedruckter Tragödie sprengt den üblichen Rahmen eines Theaterstücks. Die „intelligenteste Gestalt der gesamten Literatur“ (Harold Bloom) oszilliert unablässig zwischen Tat und Kontemplation, ratio und irratio, Wahn und Sinn, Sein und Nichtsein und entwickelt dadurch eine ungeheure Kraft.
Regie: Andrea Breth
Bühne: Martin Zehetgruber
Kostüme: Moidele Bickel
Komposition: Wolfgang Mitterer
Fechtszenen: Klaus Figge, Daniel Jesch
Licht: Friedrich Rom
Dramaturgie: Klaus Missbach
Mit Andrea Clausen, Wiebke Mollenhauer, Elisabeth Orth; Bernd Birkhahn, August Diehl, Sven Dolinski, Daniel Jesch, Marcus Kiepe, Hans Dieter Knebel, Roland Koch, Dietmar König, Peter Matic, Markus Meyer, Udo Samel, Albrecht Abraham Schuch, Moritz Schulze, Daniel Sträßer, Martin Schwab, Hans-Michael Rehberg
September
Montag, 30.09.2013 | 18.00 Uhr
Oktober
Mittwoch, 02.10.2013 | 18.00 Uhr
Donnerstag, 10.10.2013 | 18.00 Uhr
Sonntag, 13.10.2013 | 18.00 Uhr
Samstag, 26.10.2013 | 18.00 Uhr
Sonntag, 27.10.2013 | 18.00 Uhr