Faber, der sich nicht als ein Gewordener, sondern als Rationalist, als sein eigenes Geistesprodukt betrachtet, wird in dieser Geschichte von der eigenen Vergangenheit eingeholt und die Natur, die er bisher rein funktional betrachtet hatte, schlägt zurück. Das literarische Meisterwerk von Max Frisch erfährt eine neue Lesart angesichts der Fragen, die uns heute beschäftigen: Wenn der Gegensatz zwischen Mensch und Maschine sich zunehmend auflöst, welchen Wert räumen wir dann dem Lebendigen noch ein? Und was überhaupt ist »lebendig«?
Regie: Sylvia Sobottka / Ausstattung: Margret Nisch / Dramaturgie: Viola Hasselberg, Julia Reichert
Mit: Mila Dargies, Johanna Eiworth, Stefanie Mrachacz; Hendrik Heutmann, Thomas Mehlhorn