Auch Ferdinands Vater, dem Präsidenten, passt die junge Liebe nicht ins Konzept. Sein Sohn soll Lady Milford, eine abgelegte Geliebte des obersten Vorgesetzten, heiraten und damit die Kontakte zum innersten Kreis der Macht festigen. Doch Ferdinand denkt nicht daran. Er will weder die Milford noch eine Andere aus der High Society zur Frau. Er will Luise.
Da hilft nur ein Intrigenspiel, eine Kabale! Und der richtige Mann dafür ist Wurm, der Sekretär des Präsidenten. Er ist chancenlos verliebt in Luise, und das ist Grund genug, das junge Liebespaar auseinander zu treiben. Ferdinand lässt sich täuschen. Aus zärtlicher Verehrung wird rasende Eifersucht. Und Luise schweigt. Die Väter und Politiker können Herzen und Köpfe der jungen Generation nicht mehr
erreichen. Luise und Ferdinand aber, die beiden Liebesextremisten und Gedankenspieler, bewegen uns – auch und gerade durch ihr Scheitern – bis heute.
Steffen Popp (Regie)
Steffen Popp, geboren 1976 in Erlangen, studierte von 1998 bis 2003 in Giessen Angewandte Theaterwissenschaften. Nach einem Aufbaustudiengang ‚Medienautor’ an der Hochschule der Medien Stuttgart war er von 2004 bis 2007 Regieassistent und Regisseur am Theater Trier. Er arbeitet als Prosa- und Hörspielautor, Dramaturg, Blogger und Performer. Steffen Popp inszenierte unter anderem an der Landesbühne Bruchsal, auf Kampnagel Hamburg und im zeitraumexit Mannheim, außerdem
war er Stipendiat des Internationalen Forums des Berliner Theatertreffens 2008. Er lebt in Offenbach am Main. Am Rheinischen Landestheater stellte er sich 2009 mit der viel beachteten Inszenierung von Simon Stephens COUNTRY MUSIC im Studio vor, in der Spielzeit 2010/11 wechselte er dann mit KASPAR HÄUSER MEER auf die große Bühne (Ausstattung: Amelie Hensel). Das heißt, KABALE UND LIEBE ist bereits Popps dritte Arbeit am RLT.
Inszenierung: Steffen Popp
Bühne/Kostüme: Amelie Hensel
Musik: Oliver Augst, Marcel Daemgen
Dramaturgie: Barbara Noth
Mit: Joachim Berger (Miller), Shari Asha Crosson (Luise), Hergard Engert (Millers
Frau), Claudia Felix (Lady Milford), Pablo Guaneme Pinilla (Wurm), Gabriel Rodriguez
(Hofmarschall von Kalb), Andreas Spaniol (Präsident von Walter) und Georg Strohbach
(Ferdinand)
Weitere Vorstellungen im Schauspielhaus:
So, 12.01.2014, 18.00 Uhr
Di, 14.01.2014,, 20.00 Uhr
Mo, 20.01.2014, 20.00 Uhr
So, 02.02.2014, 14.00 Uhr
Do, 13.02.2014, 20.00 Uhr
Fr, 14.02.2014, 20.00 Uhr
Mi, 05.03.2014, 20.00 Uhr
Sa, 29.03.2014, 20.00 Uhr