Vorwiegend das Orchester trägt den musikalischen Ausdruck und macht hörbar, was in den Personen vorgeht. Gegen Katjas Adagio stellt sich eine unerbittliche Acht-Ton-Folge der Pauken als Schicksalsmotiv, worin sich auch die harte Herrschaft der Kaufmannswitwe Marfa Kaban über Familie und Geschäft ausdrückt. Sie findet ihre junge Schwiegertochter Katja zu gefühlvoll, zu eigenwillig. Als Sohn Tichon verreist ist, trifft sich Katja heimlich mit dem jungen Boris unten an der Wolga. Wenige Tage später zieht ein schweres Gewitter auf; die Leute suchen Unterschlupf, auch Katja, die so geängstigt ist, dass sie vor allen ihren Ehebruch bekennt und hinausläuft ins Gewitter. Boris sucht und findet sie, um sich von ihr zu verabschieden: Er muss an die chinesische Gren-ze; Katja kann er nicht mitnehmen. Als er gegangen ist, stürzt sie sich in die Wolga.
Musikalische Leitung Martin Lukas Meister | Inszenierung John Dew | Bühne Heinz Balthes | Kostüme José-Manuel Vázquez | Choreinstudierung André Weiss
Mit Sonja Borowski-Tudor, Barbara Haber, Niina Keitel, Margaret Rose Koenn, Susanne Serfling, Viola Zimmermann | Andreas Daum, Lucian Krasznec, Werner Volker Meyer, Norbert Schmittberg, Andreas Wagner
Koproduktion mit der Göteborgs Operan AB
Weitere Vorstellungen 9., 16., 24. und 28. Oktober | 19.30 Uhr | Großes Haus
8. November | 18 Uhr | 27. November | 19.30 Uhr | Großes Haus