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Komische Oper Berlin ist zusammen mit dem Theater Bremen ›Opernhaus des Jahres‹

Beim alljährlichen Ranking der Fachzeitschrift »Opernwelt« haben wieder 50 Musikkritiker die Leistungen der Opernhäuser in 15 Kategorien bewertet. Die Ergebnisse wurden in dem am Freitag, 28. September 2007, erschienenen Opernjahrbuch veröffentlicht. Die Komische Oper Berlin ist zusammen mit dem Theater Bremen zum ›Opernhaus des Jahres‹ gewählt worden. Darüber hinaus ist Kirill Petrenko ›Dirigent des Jahres‹. Die Chorsolisten des Hauses an der Behrenstraße sind als ›Chor des Jahres‹ ausgezeichnet worden.

 

 

 

Zur Komischen Oper Berlin schreibt die Opernwelt:

 

»Ein ›Opernhaus des Jahres‹ lockt in Berlin: Intendant Andreas Homoki, Kirill Petrenko der ›Dirigent des Jahres‹ und der vielseitige ›Chor des Jahres‹ machen die Komische Oper zur hippen Adresse für ein frisches Opernpublikum … die ›Werkstatt‹ in der Behrenstraße hat eine Wende hingelegt, die vor fünf Jahren niemand für möglich gehalten hätte. Seit Andreas Homoki Kunst und Geschäft im ehemaligen Haus Felsenstein & Kupfer steuert, öffnen sich neue Sichtachsen. Dafür sorgt ein buntes Netz ›aktualisierter‹ szenischer Strategien. Neben dem Hausherrn kommen dabei vor allem Vertreter eines im weitesten Sinne politischen Theaters zum Zuge, das auf die globalisierte, deregulierte Postmoderne mit lauten, schneidenden, nicht selten schockierenden Bildern reagiert ...

Dass es Homoki vor fünf Jahren gelang, den damals 30-jährigen Kirill Petrenko als Generalmusikdirektor zu verpflichten, war die richtige Wahl zur rechten Zeit: Petrenko machte das durch Kürzungen und Abwicklungsdebatten verunsicherte Orchester der Komischen Oper mit eiserner Disziplin und vielseitigem Esprit wieder unentbehrlich ... Und noch eine Trophäe geht in die Behrenstraße: Zum ›Chor des Jahres‹ wurde der Chor der Komischen Oper gewählt. Eine Auszeichnung, die nicht nur auf die vokale Energie und Homogenität des Ensembles zielt, sondern ebenso auf dessen darstellerische Präsenz und Flexibilität. Übrigens: Während zu Beginn der Intendanz Andreas Homokis viele (Ost-) Stammgäste verschreckt das Weite suchten, steht das Quotenbarometer längst wieder auf heiter, Tendenz steigend. In kaum einem anderen Haus sieht man zudem so viel junges Volk – Ergebnis eines flotten Kinder- und Jugendangebots und eines unorthodoxen Marketings, das virulente Themen unserer Zeit besetzt, bevor es andere tun.«

 

Bremen

Die Kritiker würdigten auch die große Leistung des Bremer Theaters der letzten dreizehn Jahre unter der Leitung von Klaus Pierwoß. Pierwoß ist mit Beginn der Spielzeit 2007/08 bekanntlich von Hans-Joachim Frey abgelöst worden.

 

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