Neben dem neuen Ehemann Nico ist auch Leas erster Mann Alexander da sowie Nicos frühere Frau Dory. Nicos Mutter und Bruder wurden im Konzentrationslager ermordet. Sein Vater Zwart kommt mit seiner zweiten Frau Duifje, die ihm, obwohl er mit ihr schon sein halbes Leben verbrachte, immer noch weniger nah ist als die erste. Auch Leas Ziehmutter Riet, von der sie im Krieg versteckt und versorgt wurde, ist eingeladen.
Mit hintergründigem Humor entfaltet Judith Herzberg ein feines Gewebe flüchtiger Begegnungen und Gesprächsfetzen. Der Holocaust, den die niederländische Dichterin wie ihre Figuren überlebt hat, bildet dabei das traumatische Hintergrundrauschen der Geschichte. Der Niederländer Eric de Vroedt („Freitag“ von Hugo Claus) inszeniert „Leas Hochzeit“ für die Kammerspiele.
Regie: Eric de Vroedt
Bühne: Maze de Boer
Kostüme: Lotte Goos
Musik: Florentijn Boddendijk, Remco de Jong
Video: Lena Newton
Dramaturgie: Olaf Kröck
Mit: Anna Döing, Therese Dörr, Bettina Engelhardt, Torsten Flassig, Jürgen Hartmann, Martin Horn, Raiko Küster, Katharina Linder, Nicola Mastroberardino, Veronika Nickl, Henrik Schubert, Anke Zillich
Die nächste Vorstellung: 22. Mai
Matinee am 10. Mai im Tanas