Parallel dazu wird das Erstarken der nationalsozialistischen Bewegung geschildert in dem Maß jedenfalls, wie sie den Thea-terleuten in ihrem Leben von Premiere zu Premiere überhaupt zu Bewusstsein kommt. Hendrik Höfgens Paraderolle wird der Mephisto aus Goethes „Faust“ Inbegriff der teuflischen Verführungskunst des Schauspielers und zugleich Symbol seines Pakts mit der Macht, dem er seine glanzvolle Karriere verdankt. Wir erleben einen Mann, der seine früheren revolutionären Anwandlungen ebenso verleugnet wie seine Freunde, seine Frau und seine Geliebte, und der sich selber glaubt, wenn er für sich in Anspruch nimmt, nur ein ganz gewöhnlicher Schauspieler zu sein.
Regie: Daniela Löffner
Bühne: Thilo Reuther
Kostüme: Katja Strohschneider
Musik: Katharina Debus
Dramaturgie: Kekke Schmidt
Mit: Günter Alt, Friederike Becht, Juliane Fisch, Torsten Flassig, Martin Horn, Raiko Küster, Henrik Schubert, Michael Schütz, Klaus Weiss, Anke Zillich
Matinee am 8. Mai im Tanas, Eintritt frei
Die nächsten Vorstellungen: 20., 27. & 29. Mai