Neben Turandot hat Nizami in seinen Dichtungen aber noch viele andere Frauen geschildert, die nicht nur schön und stolz, sondern auch stark und weise sind; Frauen, die durch ihre Klugheit und Seelentiefe die Männer, die ihnen mit Hochmut und Verachtung begegnen, zum Besseren wandeln – nicht ohne selbst dabei große Opfer zu bringen.
Das hat Libretistinnen Nadja Kayali und Angelika Messner und den iranischen Komponisten Nader Mashayekhi dazu inspiriert, eine Oper über den Dichter und die Art, wie er diese Frauen erfand, zu schreiben: über seine Liebe zu einer stolzen und weisen Sklavin und über die Widerstände, auf die sie – bis hin zum Tod der Frau – stoßen. Eine märchenhafte Geschichte, die das Handeln der Sklavin und des Dichters in seinen Literaturheldinnen Turandot, Nushabe und Fitna spiegelt.
Musikalische Leitung Daniel Inbal
Regie Carin Marquardt
Bühne und Kostüm Martin Fischer
Choreinstudierung Peter Sommerer
Nesami Marco Vassalli
Der Freund Mark Hamman
Turandot Lina Liu
Nushabe Eva Schneidereit
Fitna Natalia Atamanchuk
Apak Anja Meyer
Ältester Genadijus Bergorulko
Gelehrter Sang-Eun Shim
1./2. Huri Chihiro Meier-Tejima/Darja Seeger
1./2. Alt-Solo Kathrin Brauer/Heike Hollenberg
Chor und Damen des Extrachors des Theaters Osnabrück
Osnabrücker Symphonieorchester
KOMPONISTENPORTRAIT Nader Mashayekhi am 3. März 2010 um 20.00 Uhr im Theater am Domhof/Orchesterstudio, Eintritt frei
Der Komponist und Musiker Mashayekhi berichtet über sich und seine Arbeit. Gemeinsam mit der Musikdramaturgin gibt er Einblick in seine Musik sowie sein musikalisches Verständnis. Aus den 90er Jahren wird ein früheres Werk Mashayekhis „1. Pforte” aus „1 und einer Nacht” sowie das Flötensolo „Miusik vor flut”, ein Flötensolo, zu hören sein.
Öffentliche Probe am 6. März 2010 um 11.45 Uhr im Theater am Domhof, Eintritt frei