Seine Klassenkameraden wollen ihm das Gegenteil beweisen und fangen an, alles, was ihnen etwas bedeutet, zu »opfern« – vom Lieblingsfahrrad, über den Gebetsteppich bis hin zur Jungfräulichkeit.
Janne Tellers Roman ist eine präzise Parabel, die radikal den Sinn des Lebens hinterfragt und menschliche Abgründe bloßstellt. Janne Tellers preisgekrönter Jugendroman löste in Dänemark einen Skandal aus und war zeitweise sogar verboten. Offenbar hatte man Sorge, dass hier nihilistische Positionen verbreitet werden und vielleicht sogar Nachahmungseffekte entstehen. Inzwischen wird er aber an mehreren namhaften Bühnen gespielt und ist sogar Schulstoff geworden.
Die Leistung des Romans besteht vielleicht darin, dass die nihilistische Position bis an ihre Grenze geführt wird, dorthin, wo die Bedeutung des Menschen anfängt: im Schmerz. Der Roman ist eine präzise Parabel, die radikal den Sinn des Lebens hinterfragt, menschliche Abgründe bloßstellt – und den
Leser konsequent dazu herausfordert, selbst zu überprüfen, ob und welche Bedeutung sein
Leben hat.
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Es spielen: Florence Adjidome, Philipp Kronenberg, Florens Schmidt, Sophia Vogel
Regie: Klaus Schumacher
Ausstattung: Katrin Plötzky
Musik: Tobias Vethake
Video: Jürgen Salzmann
Weitere Aufführungen am 13., 14. und 15. September