Mit großem Eifer befolgt er alle unsinnigen Anordnungen und entwickelt sich zum Haustyrannen. Um sich Konsultationen und Verordnungen zu ersparen, plant er, seine Tochter Angelika mit dem zukünftigen Arzt und Sohn einer wohlhabenden Familie von Ärzten, Thomas Diaforius, zu verheiraten. Doch Angelika ist in Kleanth verliebt. Durch einen klugen Trick gelingt es dem energischen Dienstmädchen Toni nicht nur, dass Angelika den Mann ihrer Wahl heiraten kann, sie schafft es sogar, Argan die Augen über seine erbschleichende zweite Frau Belinde zu öffnen und erreicht, dass der Hausherr sich zukünftig selbst behandelt.
Molières Theaterschaffen ist breit gefächert, von der pointierten Farce über die Prosakomödie bis zur Haute Comédie. In ihnen thematisiert er überwiegend gesellschaftskritische Probleme, in deren Mittelpunkt Honoratioren stehen, die er mit all ihren menschlichen Schwächen schonungslos bloßstellt. Der eingebildete Kranke ist Molières letztes Werk, die Rolle des Titelhelden spielte er zur Uraufführung in Paris 1673 selbst.
Neubearbeitung von Walter Hesse
Regine Heintze (Inszenierung)
Anna Sophia Blersch (Ausstattung)
Friedhelm Mund * (Musik)
Detlef Heintze * (Argan)
Elisabeth Veit * (Belinde/Angelika)
Maximilian Nowka * (Kleanth/Thomas Diaforius)
Reinhard Friedrich * (Dr. Diaforius/Dr. Purgon/Herr vo)
Maria-Elisabeth Wey * (Toni)
Friedhelm Mund * (Ein Musiker)
* Gast
Weitere Aufführungen Di, 17.07. | Do, 19.07. | Fr, 20.07. | Sa, 21.07. | Fr, 27.07. | Sa, 28.07.2012, jeweils 21 Uhr
Telefonischer Kartenservice +49 (0) 361 22 33 155 (täglich 10 bis 18 Uhr)
Online-Kartenverkauf