Durch ihren heldenhaften Kampf ist sie zu einem führenden Sprachrohr für das Recht von Mädchen auf Bildung geworden“, lautet die Begründung des norwegischen Nobelkomitees vom 10. Oktober 2014.
Malala ist mit ihren 17 Jahren die jüngste Friedensnobelpreisträgerin aller Zeiten. Die pakistanische Schülerin hatte, motiviert durch den politischen Einsatz ihres Vaters, schon mit elf Jahren unter dem Pseudonym Gul Makai einen Blog für die BBC geführt. Darin berichtete sie von ihrem Alltag im Swat-Tal unter der Herrschaft der Taliban, die es Mädchen verboten, zur Schule zu gehen. Weltbekannt wurde Malala, nachdem sie Opfer eines Mordanschlags wurde. Am 9. Oktober 2012 überfielen Kämpfer der Taliban ihren Schulbus und schossen dem Mädchen kaltblütig in den Kopf. Zum Glück hat sie nach
vielen Operationen überlebt, geht nun in Birmingham zur Schule – und kämpft weiterhin für ein Recht auf Bildung für Mädchen.
Nick Woods Klassenzimmerstück liefert keine fertigen Thesen zu Malalas Schicksal, sondern legt seine Recherche über die Geschichte dieses mutigen Mädchens offen, mitsamt aller Vorbehalte, vermeintlicher Vorurteile und Hemmungen. Denn wie soll man sich ein Urteil bilden, wenn man religiös nicht festgelegt ist und in der Sicherheit des Westens lebt?
Aus dem Englischen von Anja Tuckermann & Guntram Weber
Ab 14 Jahren
INSZENIERUNG
Philipp Jeschek
KOSTÜM
Konstanze Schick
MIT
Frau ........... Heike Clauss