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OTELLO von Giuseppe Verdi im THEATER HEIDELBERG

Premiere im Opernzelt am 18.3.11 um 19.00 Uhr. --

 

Otello ist das Unmögliche gleich dreifach gelungen: Trotz seiner dunklen Hautfarbe erlangte er Ehre und Ansehen in der venezianischen Gesellschaft, als Herkunftsloser Aufnahme in ihre höchsten Kreise und überdies die Liebe der schönen Patrizierin Desdemona.

 

Sie ist Anker und Angelpunkt seines Lebens. Dass Otello gleichwohl ein Außenseiter bleibt, begreift niemand so gut wie sein Fähnrich Jago. Er spinnt eine Intrige und setzt gekonnt den Hebel bei Otellos Verlustängsten an, bis dieser, überwältigt von Eifersucht, Desdemona erwürgt. In einem großen Decrescendo führt die Oper von den Jubelszenen der Massen am Hafen bis in die Enge von Desdemonas Kammer und zeigt die verzweifelte Isolation der Figuren. Gemeinsam mit dem überragenden Librettisten Arrigo Boito traf Verdi die tiefe Wahrheit des menschlichen Ausdrucks in Shakespeares Tragödie, die der englische Dramatiker einem Aperçu George Bernard Shaws zufolge ohnehin „im Stil der italienischen Oper schrieb“.

 

Der junge Regisseur Alexander Fahima studierte Musiktheaterregie an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg und inszenierte für das Theater Kiel und am Hamburger St. Pauli Theater. OTELLO ist seine erste Arbeit in Heidelberg.

 

Libretto von Arrigo Boito

in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

 

Musikalische Leitung Cornelius Meister (18., 26. & 29.3.) / Dietger Holm / Joana Mallwitz

 

Regie Alexander Fahima

Bühne Bart Wigger

Kostüme Reinhard von der Thannen

Mitarbeit Kostüm Carolin Quirmbach

Choreographie Michael Bernhard

Choreinstudierung Jan Schweiger

Dramaturgie Tina Hartmann

 

Mit Carolyn Frank, Hye-Sung Na (18., 26. & 29.3.)/ Silke Schwarz; Michael Bachtadze, Aaron Judisch, Eleazar Rodriguez, Amadeu Tasca (18., 26. & 29.3.)/ Lucas Harbour, Wilfried Staber, Ray M. Wade, jr. (18. & 29.3.)/ Winfrid Mikus (26.3.)

 

Opernchor, Extrachor, Statisterie und Philharmonisches Orchester Heidelberg

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