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PEER GYNT von Henrik Ibsen im Staatstheater Kassel

Premiere: 3.Oktober 2009, 19.30 Uhr, Schauspielhaus

 

Peers Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Seine maßlosen Lügen und sein Größenwahn treiben nicht nur seine Mutter Aase zur Verzweiflung. Sein Wunsch ist es König, ja Kaiser zu werden.

Er entführt die reiche Bauerntochter Ingrid an deren Hochzeitstag, lässt sie aber bald sitzen, weil er Solveig schöner und reiner findet. Vor der wütenden Dorfgesellschaft flieht er daraufhin in die Welt der Trolle. »Sei dir selbst genug« ist dort das Lebensmotto. Doch bevor sie ihm den schielenden Blick beibringen und ihn mit der »Grünen«, der Tochter des Trollkönigs, vereinigen, rettet er sich noch rechtzeitig in Solveigs Arme. Da taucht die Grüne auf und präsentiert Peer ein Kind – Ergebnis seiner gedanklichen Begierden. Peer verlässt Solveig, die geliebte Mutter stirbt in seinen Armen, und er entflieht aus der Enge des norwegischen Fjords in die Fremde: Er bereist die Welt, wird Unternehmer und Prophet, Goldgräber, Philosoph und Reeder – aus wechselnden Identitäten schlägt er Kapital. Endlich krönt man ihn im Irrenhaus zum »Kaiser der Selbstsucht«.

 

Als er in seine Heimat zurückkehrt, muss er erkennen, dass das »Gyntsche Ich« wie eine Zwiebel, die Schicht um Schicht gehäutet wird, ohne Kern ist und nur das Nichts offen legt. Er trifft einen Knopfgießer, der ihn umschmelzen soll, es sei denn, er findet jemanden, der bezeugt, dass er sein Leben lang er selbst gewesen ist. Eine verzweifelte Suche beginnt …

 

Deutsche Fassung von Peter Stein und Botho Strauß

 

NSZENIERUNG: Sebastian Schug,

BÜHNE: Christian Kiehl,

KOSTÜME: Nicole Zielke

 

MIT: Peter Elter (Peer Gynt), Alina Rank (Solveig u.a.), Eva-Maria Keller (Aase u. a.). Hans-Werner Leupelt (Trollkönig u. a.) Anke Stedingk (Koch u.a.), Birte Leest (Knopfgießer u.a.), Björn Bonn (Herr Schreibfeder u.a.)

 

Weitere Termine: 8., 10., 28., 31. Oktober

 

 

 

 

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