Kein Wunder also, dass sich der amerikanische Marineleutnant B. F. Pinkerton sofort zu der jungen Frau hingezogen fühlt. Bald schon findet die Hochzeit statt. Drei Jahre später. Seit Pinkerton sie verlassen hat, erwartet Cho-Cho-San sehnsüchtig ihren geliebten Ehemann. Alle Menschen in ihrem Umfeld wissen, dass Pinkerton sie damals nur heiratete, um ganz legitim seine Lust befriedigen zu können. Tief empfundene Liebe verspürte er nie. Erst als Pinkerton zurückkehrt, Cho-Cho-San jedoch nicht aufsucht, und sie zudem noch auf seine amerikanische Ehefrau trifft, wird ihr bewusst, dass sie für ihn nur eine Trophäe war – ein schöner Schmetterling, den er auf ein Brett spießte. An diesem Wissen zerbricht sie.
Vorlage für Giacomo Puccinis 1904 uraufgeführte Oper ist die gleichnamige amerikanische Tragödie von David Belasco, die Dramatisierung einer japanischen Novelle von John Luther Long. Puccini beschäftigte sich intensiv mit authentischer japanischer Musik und so gelang ihm eine meisterhafte Verschmelzung vom Zauber des Fremdartigen mit europäischem Kolorit. Virtuos handhabt er die Detailmalerei und schafft berührende Momente emotionaler Wahrhaftigkeit. Puccini bezeichnete die Oper als sein bestes und modernstes Werk, und die Popularität, die „Madama Butterfly“ weltweit erreichte, gibt ihm Recht.
Till Hass (Musikalische Leitung)
Ernö Weil (Inszenierung)
Karin Fritz (Bühne und Kostüme)
Ulrich Nolte (Chorleitung)
Adelheid Fink (Cho Cho San)
Melanie Lang (Suzuki)
Steffen Schantz / Niklas Vepsä
Bernd Valentin (Sharpless)
Susanne Pemmerl (Kate Pinkerton)
Hans-Jörg Bock (Goro, Nakodo)
Peter Floch (Yamadori)
Alexis Wagner (Bonze)
Hubertus Bohrer (Yakusidé)
Ralph Jaarsma (Der Kaiserliche Kommissar)
Michael McBride (Der Standesbeamte)
Ildiko Haulis (Mutter Cho Cho Sans)
Frauke Dinse (Die Kusine)
Marta Terék (Die Tante)
N.N. (Das Kind)