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Reihe ERINNERN FÜR DIE ZUKUNFT - Schauspiel Wuppertal

Vom 4. bis zum 9. November 2014 erinnert das Schauspiel der Wuppertaler Bühnen mit der Reihe ERINNERN FÜR DIE ZUKUNFT an die Novemberpogrome von 1938.

Die Veranstaltungsreihe beginnt mit der Lesung ENGELSGARTENTEXTE von Karl Otto Mühl am 4. November 2014, 20.00 Uhr im Café des Ankerpunktes, Engelsstr. 10. Kuratiert und moderiert von Dorothea Renckhoff.

 

Es lesen: Karl Otto Mühl und Konstantin Shklyar

Im Rahmen des Erinnerns an die Pogromnacht von 1938 kommen an diesem Abend ganz unterschiedliche Stimmen aus dem Wuppertal zu Wort: Im Roman ‚Zwei lange Unterhosen der Marke Hering‘ des argentinischen Schriftstellers Ariel Magnus wird die erstaunliche Geschichte von dessen jüdischer Großmutter erzählt, die 1938 nach Wuppertal verschlagen wurde und später das KZ überlebte, und der viel gespielte Dramatiker und populäre Autor Karl Otto Mühl liest aus seinem Roman ‚Nackte Hunde‘, wo er sich seiner Kindheit im Wuppertal der Nazizeit erinnert.

Tickets unter 0202 563 7666 oder www.kulturkarte-wuppertal.de

 

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Es folgt am 8. November 2014, 19.30 Uhr im Theater am Engelsgarten, Engelsstr. 10 das neue Theaterstück ANNE von Jessica Durlacher und Leon de Winter, das in einer szenischen Lesung von SchauspielerInnen des Ensembles vorgestellt wird.

Es lesen: Tinka Fürst, Philippine Pachl, Julia Reznik, Thomas Braus, Uwe Dreysel, Miko Greza, Daniel F. Kamen, Konstantin Shklyar, Stefan Walz

 

„Das Fleckchen, auf dem wir stehen, ist noch sicher, aber die Wolken rücken immer näher“ ANNE FRANK

 

Leon de Winter und Jessica Durlacher schauen auf die Geschichte von Anne Frank aus einer ganz neuen, breiteren Perspektive. Erzählt wird von einem jungen Mädchen, das sich in der unnatürlichen Umgebung ihres Verstecks zur Frau entwickelt. Erzählt wird aber auch von Anne Frank als einer talentierten Schriftstellerin, die sich über die Gefahren ihrer bedrohten Existenz im Klaren war.

 

„Wir hoffen, dass dieses Stück die Geschichte der Anne Frank so authentisch wie irgend möglich darstellt. Sie war ausserordentlich talentiert: Schon im Alter von 15 Jahren hatte sie sich zu einer grossen Autorin entwickelt. Sie schrieb sich effektiv in ihre eigene Reife, und es war für uns eine Herausforderung, diese Entwicklung von Anne Frank in unserem Stück zum Ausdruck zu bringen.“ Leon de Winter

 

Tickets unter 0202 563 7666 oder www.kulturkarte-wuppertal.de

 

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Am 9. November 2014, 18:00 Uhr im Theater am Engelsgarten, Engelsstr. 10, ist die Journalistin, Autorin und Zeitzeugin Inge Deutschkron zu Gast im Theater am Engelsgarten. In Ihrer Gastrede „Ein Zerrissenes Leben“ schildert Inge Deutschkron ihre Erinnerungen an die Machtübernahme der Nationalsozialisten, die sie als Zehnjährige erlebte.

 

Der 8. Mai 1945 markiert das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa. Als Gedenktag erinnert er jährlich an die tiefe Zäsur von 1945: Neuanfang und die Befreiung von der Diktatur des Nationalsozialismus.

 

In einer Gedenkstunde erinnerte der Deutsche Bundestag an die Millionen Opfer des Nationalsozialismus. In ihrer Gastrede schilderte Inge Deutschkron ihre Erinnerungen an die Machtübernahme der Nationalsozialisten, die sie als Zehnjährige erlebte.

 

Als Inge Deutschkron im Nachkriegsdeutschland gesagt wurde, sie solle vergessen und müsse vergeben können, sei sie besessen gewesen von der Idee, dass Vergleichbares nie wieder geschehen dürfe.

 

Tickets unter 0202 563 7666 oder www.kulturkarte-wuppertal.de

 

 

 

 

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