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Richard Strauss, "Daphne", Staatsoper Hamburg

Premiere A am 5. Juni, 18.00 Uhr, Premiere B am 8. Juni, 19.30 Uhr. -----

„Fremd ist das Fest mir, fremd.“ Daphne sagt dies zu Leukippos, ihrem Freund aus Kindertagen, der sie begehrt, an diesem Tag der ekstatischen Feierlichkeiten zu Ehren des Dionysos, der Daphne so unheimlich ist.

Sie liebt den Ton der hölzernen Flöte. Selbst Apoll, der Gott des Lichtes, verfällt der dionysischen Magie. Auch er will Daphne besitzen, doch sie entzieht sich auch ihm. Leukippos, in Daphnes Kleidern in spiegelbildlicher Schwesternschaft, gelingt schließlich die Täuschung des Geschlechtertausches. Doch

Apoll enttarnt Leukippos, ein Blitz blendet hell, und Leukippos liegt tot am Boden.

 

Daphne trauert und wird von Zeus in einen Baum verwandelt. Strauss’ mythisierende Welt der „Daphne“ ist rätselhaft durchwirkt von freiem Kontakt zwischen Göttern und Menschen, merkwürdig aus jeglicher Zeit gerissen, sehnsuchtsvoll eine reinere Zeit phantasierend, freilich säkularisiert und ästhetisiert von Strauss’ duftiger Spätromantik.

 

Es inszeniert Christof Loy zum dritten Mal nach Alcina und Il Turco in Italia an der Staatsoper.

 

Musikalische Leitung: Michael Boder

Regie: Christof Loy

Bühnenbild: Annette Kurz

Kostüme: Ursula Renzenbrink

Choreografie: Thomas Wilhelm

Dramaturgie: Thomas Jonigk, Simon Berger

 

Mit: Peneios (Wilhelm Schwinghammer), Gaea (Hanna Schwarz), Daphne (Agneta Eichenholz, Debut an der Hamburgischen Staatsoper), Leukippos (Peter Lodahl), Apollo (Eric Cutler, Debut an der Hamburgischen Staatsoper), Vier Schäfer (Roger Smeets, Debut an der Hamburgischen Staatsoper, Sergiu Saplacan, Simon Schnorr, Bruno Vargas), Zwei Mägde (Raffaela Lintl, Dorottya Láng),

 

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Chor der Hamburgischen Staatsoper

 

Weitere Vorstellungen am 11., 16., 19. und 23. Juni 2016

Eine Übernahme vom Theater Basel.

Unterstützt durch die Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Staatsoper.

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