So lassen sich die vielen religiösen Zeichen, Symbole und kultischen Handlungen nur als Teile verstehen, die auf eine Welt verweisen, die nur als Ganzes zu deuten ist. Elemente des Christentums wie Abendmahl, Kelch, Blut, Speer und Taube oder Schopenhauers Idee, dass Mitleid den Menschen aus seiner Ichbezogenheit erlösen kann, auch gnostische und manichäische Motive sind als jeweils einzelne Interpretationsansätze untauglich für den ganzen „Parsifal“. Doch eine theatrale Welt kann einen fiktionalen Kosmos entwerfen, an dem alle diese Elemente wirkungsvoll teilhaben und der dem Publikum die Deutungshoheit seiner eigenen Erlebnisse überlässt.
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Kent Nagano
Inszenierung, Bühne, Kostüme und Licht:
Achim Freyer
Mitarbeit Regie: Sebastian Bauer
Mitarbeit Bühnenbild: Moritz Nitsche
Mitarbeit Kostüm: Petra Weikert
Mitarbeit Licht: Sebastian Alphons
Video: Jakob Klaffs/Hugo Reis
Dramaturgie: Klaus-Peter Kehr
Chor: Eberhard Friedrich
Mit: Amfortas Wolfgang Koch, Titurel Tigran Martirossian, Gurnemanz Kwangchul Youn, Parsifal Andreas Schager, Klingsor Vladimir Baykov (Rollendebut), Kundry Claudia Mahnke, 1. Gralsritter Jürgen Sacher, 2. Gralsritter Denis Velev, 1. Knappe Narea Son, 3. Knappe Sergei Ababkin, 4. Knappe Sascha Emanuel Kramer, Blumenmädchen I, 1 Athanasia Zöhrer (Debut an der Hamburgischen Staatsoper), Blumenmädchen I, 2 Hellen Kwon, Blumenmädchen I, 3 Dorottya Láng, Blumenmädchen II, 1 Alexandra Steiner, Blumenmädchen II, 2 Gabriele Rossmanith, Blumenmädchen II, 3 Nadezhda Karyazina, Stimme aus der Höhe Katja Pieweck, Chor der Hamburgischen Staatsoper, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Weitere Vorstellungen am 24., 27. und 30. September jeweils um 17.00 Uhr
Unterstützt durch die Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Staatsoper.