Ein normal bezahlter Acht-Stunden-Job, ein Auto vor der Tür, sonntags Tatort und ein, zwei Mal Urlaub im Jahr, das ist doch nicht zu viel verlangt! Dass seine Freundin Laura als Immobilienmaklerin locker für ihn mitverdient, macht die Sache nicht leichter.
Doch das Blatt wendet sich: Friedrich entdeckt im Wald einen Klumpen Gold. Und wo einer ist, muss auch noch mehr sein, denkt er sich. Also pimpt er ein paar Computeranalysen auf – für irgendwas muss das Geologiestudium schließlich gut sein – und bietet Berry ein unwiderstehliches Geschäft an: die Ausbeutung der Goldreserven des Waldes. Endlich bekommt Friedrich ein Stück vom Kuchen – und Lauras Anerkennung. Da halten ihn auch keine Öko-Demonstranten auf. Die Bäume müssen den Goldsuchern weichen. Jetzt muss das Gold nur noch gefunden werden.
Friedrichs Mutter Emma hat ganz andere Sorgen: Ihre einsamen Gedanken kreisen – das Klimakterium lässt grüßen – um die fixe Idee, ihr Leben zu ändern. Der zweite Frühling via parship.de und ein Seniorenstudium sollen Abhilfe schaffen. An der Uni recherchiert sie das Leben eines Revolutionärs und kommt dabei einem Schatz auf die Spur…
In verschiedenen Handlungssträngen und mit reichlich absurdem Humor zeigt Philipp Löhles „supernova (wie gold entsteht)“ die Tragikomik menschlichen Strebens: Da wird spekuliert ohne realen Gegenwert und Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt für ein vages Quäntchen Glück.
Inszenierung: Katja Blaszkiewitz;
Bühne, Kostüme und Video: Kathrin Hauer und Christina Hillinger;
Musik: Roman Keller;
Dramaturgie: Judith Heese.
Es spielen: Lisa Jopt, Ines Krug, Holger Kunkel, Jens Ochlast, Jan Pröhl, Sven Seeburg.