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SCHAUSPIELHAUS GRAZ: DER UNTERGANG DES HAUSES WUPPERTAAL von Oliver Kluck

Premiere am 12. Februar, 20.30 Uhr, Ebene 3. -----

Zweiter Abend des Theater-Labors mit Oliver Kluck. Drei Theatertexte schreibt der Berliner Autor Oliver Kluck im Laufe dieser Spielzeit für das Schauspielhaus Graz. Auf den ersten Abend „Der Wiederaufbau des Haider-Denkmals“ folgt nun „Der Untergang des Hauses Wuppertaal“ als szenische Lesung.

Selbstverwirklichung war schon im ersten Text ein sehr ernsthaftes und politisch vollkommen korrektes Anliegen. Sie führte zum Aufbruch des „ich“ aus der Autorenwohnung und zum Wiederaufbau des Haider-Denkmals nach historischer Vorlage, der leider nicht vollzogen werden konnte.

 

„zu mir oder zu mir“ heißt nun ein Kapitel im neuem Text, in dem „ich“ sich selbst einen Besuch abstattet, eine Miriam trifft und – nachdem es die Revolte gegen die Onkelgesellschaft ebenso wie die Lieblingsbeschäftigung „Beschwerdebrief schreiben“ im Prinzip für abgeschlossen erklärt – bei sich selbst angekommen ist. „und wenn sie sagen, mehr Politik, dann sage ich, nein, großer Zeh und kleiner, und wenn sie sagen, die Amerikaner wieder, diese Schweine, dann sage ich, genau, lass uns mal schauen, was heute in der Zeitung steht, genau das machen wir, wir fangen an mit dem Wetter.“

Oliver Kluck zählt zu den meistgespielten und vielfach ausgezeichneten Autoren

auf deutschsprachigen Bühnen. Im Dezember 2011 wurde Die Froschfotzenlederfabrik im Kasino des Burgtheaters, im Jänner 2012 Leben und Erben am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg uraufgeführt.

 

Team 2

Schauspieler Thomas Frank, Simon Käser, Franz Solar

Szenische Einrichtung Christina Rast Raum & Kostüme Fatima Sonntag

Dramaturgie Regina Guhl

 

 

Zum Autor

Oliver Kluck wurde 1980 in Bergen auf Rügen geboren. Nach einer Berufsausbildung studierte er in Rostock Ingenieurwissenschaften. 2006 folgte, mit dem Abbruch des Studiums, sein Wechsel an die Universität Leipzig, wo er Prosa, Dramatik und neue Medien studierte. Im Mai 2009 erhielt Oliver Kluck den Förderpreis für Junge Dramatik des Berliner Theatertreffens für den Text Das Prinzip Meese. Die Uraufführung erfolgte 2010 am Maxim Gorki Theater Berlin. Sein Stück Warteraum Zukunft wurde mit dem Kleist-Förderpreis 2010 ausgezeichnet und am Deutschen Schauspielhaus Hamburg in Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen uraufgeführt. Im Frühjahr 2011 wurde am Theater Chemnitz sein Text Feuer mit mir uraufgeführt. Im Oktober 2011 erhält Oliver Kluck den Dramatikerpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft. Oliver Kluck lebt in Berlin.

 

Zur Regisseurin

Geboren in Luzern, studierte Christina Rast Germanistik, Filmwissenschaft und Russistik an der Universität Zürich. Als Regieassistentin am Nationaltheater Mannheim und am Schauspielhaus Zürich arbeitete sie u. a. mit Christoph Marthaler, Christoph Schlingensief und Andreas Kriegenburg. 2003 Mitbegründerin und Regisseurin der Spielstätte bunk r! am Schauspielhaus Zürich, seither freie Regisseurin an Theatern im gesamten deutschsprachigen Raum, u. a. am Schauspiel Hannover, Schauspielhaus Zürich, Luzerner Theater, Staatstheater Oldenburg und an den Theatern Osnabrück, Tübingen, Aachen, Bonn und Biel-Solothurn. Seit 2006 arbeitet Christina Rast regelmäßig am Schauspielhaus Graz. Sie inszenierte u. a. die Uraufführung von Andrzej Stasiuks Ostmark und Othello nach Shakespeare in der Bearbeitung von Feridun Zaimoglu. Ihre letzten Grazer Arbeiten waren Schillers Kabale und Liebe, Freiheit in Krähwinkel von Nestroy sowie die Szenische Einrichtung des ersten Theaterabends von Oliver Kluck Der Wiederaufbau des Haider-Denkmals.

 

Weitere Vorstellungen am 2. März, 20.30 Uhr, Ebene 3..

 

Tickets

T 0316 8000, F 0316 8008-1565 - E tickets@buehnen-graz.com

I www.schauspielhaus-graz.com

 

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