Seit Jahren ist er nun schon unterwegs, all sein Denken und Wünschen zieht ihn nur in eine Richtung: nach Hause, nach Ithaka, in die Arme seiner Frau Penelope und seines Sohnes Telemachos, der inzwischen ohne ihn groß geworden ist. Er ist müde und erschöpft, bittet um Athenes Unterstützung. Doch die Götter sind sich nicht einig, was mit ihm geschehen soll. Vor allem Poseidon stellt sich gegen sein Glück: Nachdem Odysseus einen seiner Söhne, den Zyklopen Polyphem, geblendet hat, sinnt der Gott des Meeres auf Rache. Nie und nimmer soll der trojanische Held nach Hause zurückkehren! Dort glaubt Telemachos schon lange nicht mehr an die Rückkehr seines Vaters. Und auch Penelope ist hin und her gerissen: Einerseits hat sie die Hoffnung noch nicht verloren und will ihrem Gatten treu bleiben, andererseits verlangt das Volk nach einem neuen König. Und Kandidaten um die Hand der Königin gibt es genug. Die Odyssee ist eines der bedeutendsten Werke der abendländischen Literatur. Mehr noch als eine Abenteurergeschichte, erzählt sie von den Folgen des Krieges, der Trennung einer Familie und der Sehnsucht nach der verlorenen Heimat.
Ad de Bont hat Homers großes Epos dramatisiert und in die Gegenwart übersetzt: Mal im Hexameter, mal in Umgangssprache erzählt er die Geschichte des durch die halbe (der Antike bekannten) Welt irrenden Helden für ein jüngeres Publikum neu.
Eine Kooperation mit dem Institut für Schauspiel der Kunstuniversität Graz
Ab 14 Jahren!
Regie: Tanja Krone
Bühne und Kostüme: Margret Nisch
Video: Wanja Saatkamp
Dramaturgie: Andreas Karlaganis
mit: Katharina Klar, Alexander Knaipp, Tobias Kerschbaumer, Mira Tscherne, Christine Karall, Sebastian Weiss