Am 20. November findet die NESTROY-Verleihung im renovierten Wiener Ronacher Theater statt und wird auch heuer wieder live im ORF 2 übertragen.
Der NESTROY, der Wiener Theaterpreis, wurde in Partnerschaft mit dem ORF gegründet. Er will eine Werbung für die Institution Theater sein. Mit Hilfe des Massenmediums Fernsehen führt er die Qualität und die Vielfalt der heimischen Theaterszene und das große Können ihrer Schauspieler und Regisseure vor Augen. Die Übertragung durch das ORF-Fernsehen in ORF 2, 3sat und TW1 sind gewichtiger Bestandteil des Konzepts.
Zugleich ist der NESTROY auch eine Leistungsschau der abgelaufenen Saison
und soll Lust auf Theaterbesuche erwecken. Der NESTROY-Preis wurde unter der Schirmherrschaft der Kulturabteilung der Stadt Wien gegründet und wird von ihr kontrolliert und tatkräftig unterstützt. Von der Kainz-Medaille zum NESTROY-Preis Der NESTROY-Preis ist eine Weiterentwicklung der Tradition von Kainz-Medaille und Nestroy-Ring und ist deren legitimer Nachfolger. So gehören alle mit der KAINZMedaille ausgezeichneten Künstler und die Träger des Nestroy-Ringes zu jenem exklusiven Kreis, der aus den Reihen der Nominierten die NESTROY-Preisträger des Jahres wählt. Die Mitglieder der NESTROY-Preis-Akademie erhalten Stimmzettel, die sie mit ihrer Wahl anonym an die Kulturabteilung der StadtWien schicken, wo die Kuverts geöffnet und die Stimmen unter Aufsicht eines Notars gezählt werden. Diese NESTROY-Preis-Akademie wird jährlich durch die NESTROY-Preisträger und - Nominierten erweitert. Zur Zeit liegt die Mitgliederzahl bei 333.
Mit dem NESTROY-Preis werden seit dem Jahr 2000 herausragende Leistungen
an den Wiener und den anderen österreichischen Bühnen ausgezeichnet. Dazu
gehören auch Eigenproduktionen der Frühjahrs- und Sommerfestivals (Wiener
Festwochen, Salzburger Festspiele, Bregenzer Festspiele, Festspiele Reichenau
usw). Um zu dokumentieren, dass sich die österreichischen Bühnen als Teil der deutschsprachigen Theaterwelt verstehen, können für den NESTROY in der Kategorie „Beste deutschsprachige Aufführung“ Produktionen aus der Bundesrepublik Deutschland und der Schweiz nominiert werden.
Die Jury
Die Nominierungen für die einzelnen Kategorien werden von einer Jury gewählt, die sich aus sieben Kritikern führender Medien zusammensetzt. Die Jury wird vom Wiener Kulturstadtrat bestellt und deren Zusammensetzung
wechselt im Zwei-Jahres-Rhythmus. Nicht stimmberechtigte Vorsitzende ist Dr. Karin Kathrein vom „Verein Wiener Theaterpreis“.
In den Kategorien „Bestes Stück – Autorenpreis“, „Beste Off-Produktion“,„Lebenswerk“ und „Beste deutschsprachige Aufführung“ wird der Gewinner von der Jury des NESTROY direkt gewählt.