Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"Schuld und Sühne" von Fjodor M. Dostojewski - Theater Krefeld Mönchengladbach"Schuld und Sühne" von Fjodor M. Dostojewski - Theater Krefeld Mönchengladbach"Schuld und Sühne" von...

"Schuld und Sühne" von Fjodor M. Dostojewski - Theater Krefeld Mönchengladbach

Premiere 26. November 2016, 19.30 im Theater Krefeld. -----

Der verarmte Student Rodion Raskolnikow ist von der Idee besessen, dass es dem „großen“ Men­schen erlaubt sei, „lebensunwertes“ Leben zu vernichten, um „lebenswertes“ zu erhalten. Er be­geht einen Doppelmord an einer alten Wucherin, die in seinen Augen „nicht besser als eine Laus“ ist, und deren halbirrer Schwester, um mit dem geraubten Geld sein Studium und sein weiteres Leben zu finanzieren.

Doch nach dem vom Verstand gelenkten bestialischen Mord meldet sich Raskolnikows Gewissen, und in ihm beginnt ein aufwühlen­der Kampf gegen seine bisherigen Überzeugungen.

 

Dostojewskis Schuld und Sühne aus dem Jahr 1866 ist laut Thomas Mann „der größte Kriminalro­mane aller Zeiten“. Im Mittel­punkt der Theaterfassung des polnischen Film- und Theaterregisseurs Andrzej Wajda, die er 1986 für die Ber­liner Schaubühne erstellte, stehen die von Untersuchungs­richter Porfi­rij Petrowitsch klug durchgeführten Verhöre Raskolnikows, und dessen Begegnungen mit der Prostituierten Sonja, die ihm einen Ausweg aus seinem seelischen Dilemma weist.

 

Mit psychologischem Scharfblick stellt Dostojewski die Frage nach dem Wert menschlichen Lebens und erforscht die Tiefen der Seele, die eine Abkehr von Mitgefühl und Nächstenliebe letztlich nicht zulässt.

 

von Fjodor M. Dostojewski (1821 – 1881)

Bearbeitung für das Theater: Andrzej Wajda (*1926)

Übersetzung: Henryk Bereska

 

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 7 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

JAGENDE HORN-PASSAGEN -- Neue CD von Helmut Lachenmann "My Melodies" bei Naxos (BR Klassik - musica viva)

Ein kompositorischer Umgang mit dem Phänomen Melodie steht im Mittelpunkt der Komposition "My Melodies" für acht Hörner und Orchester des 1935 in Stuttgart geborenen Helmut Lachenmann. Unter der…

Von: ALEXANDER WALTHER

VOLLENDETER FORMALER AUFBAU -- Bachs Matthäus-Passion mit den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben in der Stiftskirche STUTTGART

Für Karfreitag 1729 schrieb Johann Sebastian Bach seine "Matthäus-Passion" BWV 244 und arbeitete sie dann noch dreimal um. Der vollendet ausgewogene Aufbau dieses Meisterwerks kam in der Aufführung…

Von: ALEXANDER WALTHER

SCHONUNGSLOSE SELBSTERKENNTNIS --- John Gabriel Borkman im Schauspielhaus Stuttgart

Henrik Ibsen ist der Dramatiker der schuldhaft versäumten Selbstemanzipation. Er setzt sich schonungslos mit den Lebenslügen der Menschen auseinander. Seiner Devise "Dichten ist Gerichtstag halten…

Von: ALEXANDER WALTHER

DRAMATISCH GEBALLTER ABLAUF --- Verdi Operngala im Forum am Schlosspark Ludwigsburg

Vorwiegend Spätwerke Giuseppe Verdis standen bei dieser sehr gelungenen Operngala auf dem Programm. Die vorzüglich musizierende Württembergische Philharmonie Reutlingen unter der inspirierenden…

Von: ALEXANDER WALTHER

FEINSTE SCHATTIERUNGEN DES GEFÜHLS -- Stuttgarter Philharmoniker unter Gabriel Feltz mit Berg und Brahms in der Liederhalle Stuttgart

Wieder konnte man als "Minutenstück" eine interessante Komposition eines Studenten der Kompositionsklasse von Prof. Marco Stroppa an der Stuttgarter Musikhochschule hören. Der 1987 in Mailand geborene…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑