Sie macht sich auf zu ihrer jüngeren Schwester Stella nach New Orleans, um dort vielleicht ein neues Leben zu beginnen. Doch Stellas proletarischer Mann Stanley beäugt die feinnervige Südstaatendiva mit Argwohn. Er hat keinen Sinn für ihre verfeinerte Lebensart und sieht durch ihren Standesdünkel sein junges Glück mit Stella in Gefahr. Und Blanche versteht nicht, wie Stella zufrieden sein kann in diesem Unterschichtsleben, das nur aus Sinnlichkeit besteht. Je länger Blanche in dem bescheidenen Haus zu Besuch ist, desto deutlicher werden ihre Nervosität und ihr Hang zu Träumereien.
Wie aus der Zeit gefallen, scheint sie nicht gerüstet zu sein für die Anforderungen und Ansprüche des modernen Lebens. Die häufige Flucht in Phantasiewelten ist längst lebensnotwendig für Blanches verletzte Seele geworden.
Als sie Stanleys schüchternen Freund Mitch kennen lernt, klammert sie sich mit aller Macht an die Hoffnung, in ihm endlich eine schützende Heimat gefunden zu haben. Doch Stanley verweigert ihr das Recht auf poetische Lügen und zerrt mit erbarmungsloser Brutalität die dunklen Geheimnisse aus ihrer Vergangenheit ans Licht. Ein letztes Mal erscheint ein Fremder, dem sie sich anvertraut.
Tennessee Williams weites Stück »Endstation Sehnsucht« gilt als eines der berühmtesten Dramen des 20. Jahrhunderts und bescherte ihm 1947 sowohl den New York Drama Critics Circle Award als auch den Pulitzer-Preis.
Regie
› Markus Dietz
› Mayke Hegger
Kostüme
› Veronika Bleffert
Mit
› Melanie Straub
› Elzemarieke de Vos
› René Schwittay
› Raphael Rubino
› Meike Finck
› Michael Schrodt
› Dennis Herrmann
› Jan Dose
› Nele Jung
Vorstellungen
22. Oktober ’11 › 19.30 Uhr
23. Oktober ’11 › 17 Uhr
31. Oktober ’11 › 15 Uhr
07. November ’11 › 19.30 Uhr
11. November ’11 › 19.30 Uhr