Wie konnte es soweit kommen, dass aus dem weißen, bürgerlich erzogenen, zu Familienleben und Fürsorge sozialisierten männlichen Prachtexemplar ein Loser wurde? Ein Chor der Stimmen aus der berüchtigten „Mitte der Gesellschaft“ gibt Antwort: Unsere Gesellschaft wird gekapert von den Asylbewerbern, den Feministinnen, den Homosexuellen, den Karrierefrauen und den Hipstern. Und das wird man ja wohl sagen dürfen! Ein böses, irrwitzig komisches und in Zeiten von Pegida tragisch aktuelles Sprachkunststück von Sibylle Berg, das zeigt, wie „aus einer armen Sau eine Schweinebande wird“ (Max Claessen).
Sibylle Berg wurde im „ehemaligen Osten" geboren und lebt heute als Autorin, Dramatikerin und Publizistin in Zürich. Sie hat zahlreiche Romane (der erste 1997: EIN PAAR LEUTE SUCHEN DAS GLÜCK UND LACHEN SICH TOT) und Theaterstücke veröffentlicht, die zusammen mittlerweile in 26 Sprachen übersetzt wurden. Seit Januar 2011 schreibt Berg für „Spiegel Online“ die Kolumne S.P.O.N. – FRAGEN SIE FRAU SIBYLLE.
Regisseur Max Claessen studierte Theater- und Medienwissenschaften, Literatur- und Kunstgeschichte in Erlangen. Während seines Studiums und seiner Assistenz am Thalia Theater Hamburg begann er zu inszenieren; seit 2009 ist er freier Regisseur, u.a. am Schauspielhaus Hamburg, am Deutschen Theater Berlin, am Landestheater Schleswig Holstein und in Luxemburg. In der Spielzeit 2013/14 inszenierte er am Theater Münster FRÄULEIN HALLO UND DER BAUERNKAISER, 2014/15 DIE FETTEN JAHRE SIND VORBEI.
Inszenierung: Max Claessen
Bühne & Kostüme: Ilka Meier
Mit
Frank-Peter Dettmann (Mann)
Weitere Vorstellungen im Oktober:
Donnerstag, 1. Oktober, 19.30 Uhr, U2
Sonntag, 11. Oktober, 19.00 Uhr, U2
Sonntag, 25. Oktober, 19.00 Uhr, U2