Getragen von dieser Erkenntnis verschwören sich die Frauen Athens und Spartas, um den Frieden zu erzwingen. Sie besetzen unter Führung der Titelheldin Lysistrate die Akropolis und verweigern sich fortan sexuell gegenüber ihren Gatten. Nach einigen Verwicklungen und Rückschritten
- mehrfach versuchen liebestolle Frauen, die Burg in Richtung der Männer zu
verlassen, oder die erbosten Herren, selbige zu erstürmen - führt der Liebesentzug tatsächlich zum Erfolg.
Seit seiner Gründung legt Theater Praesent viel Wert auf die Verbindung von Theater und Musik. Der Regisseur Norbert Mladek, der für die beiden erfolgreichen Theater Praesent-Produktionen „Die schöne Magelone“ nach
Brahms/Tieck und „Die Hochzeit des Figaro“ von Beaumarchais verantwortlich zeichnet, widmet sich in seiner neuen Arbeit erstmals
einem antiken Stoff.
„Lysistrata“ (die „Heeresauflöserin“) ist ein radikal pazifistisches Stück, das der männlichen, kriegerischen Perspektive lustvoll eine weibliche Alternative
gegenüber stellt. Integrativer Bestandteil der Inszenierung wird konsequenterweise das Frauen-Vokal-Ensemble „Woxang“ sein,
das sich in seiner musikalischen Arbeit mit Musik aus allen Richtungen und Epochen auseinander setzt. So standen die vier Frauen, eine davon ist die Theater Praesent Mitbegründerin und stellvertretende künstlerische Leiterin Nicole Wieser, im Finale des „FM4 Protest Songcontest“, fühlen sich jedoch auch in der klassischen Musik zuhause. Zuletzt stellten sie sehr erfolgreich
ihre Hommage an die amerikanische Sängerin Joni Mitchell vor.
Regie, Raum und Ausstattung: Norbert Mladek,
Regieassistenz: Tina Fischer-Antze
Musik: WoXang
mit: Sarah Jeanne Babits, Hans Danner, Barbara Gassner, Katharina Gritzner, Sonja Jehle, Margot
Mayrhofer, Silvia Rettmeyer, Marina Schneeberger, Nicole Wieser.
mit Musik von „Woxang“ in Kooperation mit dem Archäologischen Museum
Innsbruck im „Atrium – Zentrum für Alte Kulturen“.
weitere Aufführungen: 14. / 15. / 19. / 20. / 21. / 22. / 27. / 28. /
29. Mai 2011, 20 Uhr
Special: Führungen durch die Sonderausstellung "Hetären. Blicke - Klischees und Widersprüche" im Archäologischen Museum Innsbruck - Sammlung von
Abgüssen und Originalen der Universität Innsbruck
Mag. Veronika Sossau
Do, 19. Mai, Fr, 20. Mai, Fr, 27. Mai jeweils 19 Uhr