Und gerade er gerät zwischen alle Fronten, nicht nur zwischen von Eifersucht geplagten Menschen, sondern er hat auch mit Göttern zu kämpfen. Denn Jupiter (Bernhard Bonvicini) steigt vom Olymp herab, um mit Alkmeme (Celia Endlicher), der schönen Gattin des Amphytrion, ein Schäferstündchen zu halten. Und da er weiß, dass die tugendhafte Alkmene nur ihrem Gatten Amphytrion treu ist, schlüpft er – ein Gott kann das – in die Gestalt ihres Mannes und so auch in ihr Bett, wo Alkleme „göttliche“ Freuden genießt und sofort hochschwanger wird.
Es kommt, wie es kommen muss. Als die Frau ihrem so betrogenen Ehemann Amphytrion von der verflossenen Liebesnacht vorschwärmt, die sie ja augenscheinlich mit ihm verbracht hat, bricht das Chaos los. Da braucht auch ein Gott Hilfe. Er hat den intriganten Merkur (Wolfgang Schukraft) mitgebracht, dem keine Mittel unheilig genug sind, um Jupiter seine Schäferstündchen zu ermöglichen, ja er spricht deshalb nicht nur göttliches Hochdeutsch, sondern auch irdisches Schwäbisch. Und mitten drin Sosias, der von allen Seiten Hiebe bekommt, denn einer muss ja schuld sein. Er braucht all seinen schwäbischen Witz, damit diese Geschichte zu einem halbwegs glücklichen Ende kommt.
Die Inszenierung mit viel Musik (am Keyboard Christoph Bock), schrägen Charakteren und einem schwäbisch-griechischen Crossover. besorgte Markus Röhling, das Bühnenbild ist von Jörg Stroh.
Weitere Vorstellungen am Samstag, 7.5. und dann an jedem Freitag und Samstag um 20 Uhr. Karten-Service: 0731/268177.
Theaterei im Zelt
Ehrensteinerstrasse
hinter dem Bad Blau
89134 Blaustein