Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"Tod eines Handlungsreisenden" von Arthur Miller - Schauspiel Dortmund"Tod eines Handlungsreisenden" von Arthur Miller - Schauspiel Dortmund"Tod eines...

"Tod eines Handlungsreisenden" von Arthur Miller - Schauspiel Dortmund

Premiere 18. Oktober 2014, 19.30 Uhr, Schauspielhaus. -----

Millers Stück erzählt die Geschichte von Willy Loman, der seit vielen Jahren als Handelsvertreter für Textilien arbeitet. Dank der Kreditwilligkeit von Banken und seines regelmäßigen Einkommens hat er es mit seiner Familie zu Wohlstand gebracht: Haus, Auto und andere Anschaffungen – eigentlich ist alles da.

Doch in die Jahre gekommen bricht seine vielversprechende Karriere zusehends ein, Umsatz und Einkommen sinken – und die Schulden steigen. Zum Glück gibt es da noch seine erwachsenen Söhne: In sie hat Willy all sein Herzblut investiert, doch ist aus ihnen nicht das geworden, was Willy sich erhofft hatte. Happy ist eher Weiberheld als Karrieremensch und Biff, dem Willy eine strahlende Zukunft im Sport prophezeit hatte, ist orientierungsloser Herumtreiber. Seine Frau Linda wirbt um Verständnis, doch die familiären Konflikte brechen unweigerlich hervor – Willy flüchtet sich in eine Vergangenheit, als die Zukunft noch hell erstrahlte. Doch als er auch noch seinen Job verliert und die Schulden immer weiter zu steigen drohen, weiß Willy nur noch einen Ausweg.

 

Wie Orientierung finden in einer Welt, die einen ausspuckt, wenn sie dich nicht mehr braucht? Was tun, wenn der Lebenstraum, in den man all seine Energie investiert hat, nicht aufzugehen scheint?

 

Regie führt die niederländische Regisseurin Liesbeth Coltof, die im Mai diesen Jahres mit dem renommierten „ASSITEJ-Award for Artistic Excellence“ in Warschau ausgezeichnet wurde. Coltof wird Millers Klassiker als Stoff von heute auf die Bühne bringen: Hoffnungen auf eine bessere Zukunft, die noch immer auf ihre Erfüllung warten, zerplatzte Träume und eine Welt, die nicht mehr die eigene zu sein scheint. Nach Wajdi Mouawads Verbrennungen in der vergangenen Saison und Wer hat Angst vor Virginia Woolf? ist Tod eines Handlungsreisenden Liesbeth Coltofs dritte Arbeit am Schauspiel Dortmund.

 

Inszenierung: Liesbeth Coltof

Bühne: Guus van Geffen

Kostüme: Carly Everaert

Licht: Sibylle Stuck

Dramaturgie: Dirk Baumann

Regieassistenz: Laura Nathalie Junghanns

Inspizienz: Tilla Wienand

Soufflage : Marie Helbing

 

Willy: Andreas Beck

Linda/Die Frau: Carolin Wirth

Biff: Peer Oscar Musinowski

Happy/Howard: Sebastian Graf

Onkel Ben/Charley/Stanley: Uwe Rohbeck

 

23., 24. Oktober,

Schauspielhaus Dortmund

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EIN BEWEGENDER FEUERREITER -- Liedmatinee - Verleihung der Hugo-Wolf-Medaille in der Staatsoper Stuttgart

Die New York Times bezeichnete das Liedduo Christian Gerhaher (Bariton) und Gerold Huber (Klavier) als "größte Liedpartnerschaft der Welt". Dies betonte Kammersängerin Christiane Iven in ihrer…

Von: ALEXANDER WALTHER

NEUE SPHÄREN IM LICHTKEGEL -- Sao Paulo Companhina de Danca im Forum am Schlosspark Ludwigsburg

Mit der Deutschen Erstaufführung von "The Eight" gedenkt der Choreograph Stephen Shropshire des 200. Geburtstags von Anton Bruckner. In den Kostümen von Fabio Namatame erklingt das Finale von…

Von: ALEXANDER WALTHER

REIZVOLLES SPIEL MIT KLASSISCHEN FORMEN -- Konzertabend beim deutsch-türkischen Forum mit Gülsin Onay und Erkin Onay im Hospitalhof STUTTGART

Sie ist Staatskünstlerin der Türkei und eine renommierte Pianistin: Gülsin Onay. Sie trat auch mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf. Zusammen mit ihrem Sohn Erkin Onay (Violine)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑