Der Medienwissenschaftler Douglas Rushkoff hat das als „Gegenwartsschock“ bezeichnet: wenn alles JETZT passiert. Zurück bleiben wir, rastlos und gierig nach Informationen und dabei unfähig, sie alle zu
behalten. Wie gehen wir damit um? Verdrängung oder Radikalisierung?
Das neue Stück im MEGASTORE von Kay Voges und Ensemble: 20 Schauspieler, ein Haus mit zehn Zimmern, Dachterrasse und bewachter Außenfront, davor ein mysteriöser Parkplatz. Um das Haus fährt in endloser Prozession eine Kamera - und gewährt dem Publikum berührende Einblicke in das, was uns Menschen ausmacht: Leben und Sterben, Lieben und Hassen, Angst und Hoffnung. Dutzende Szenen mit über fünfzig Figuren, die tief berühren! Eine Meditation unter der musikalischen Leitung von Tommy Finke, entwickelt von den Machern von DAS GOLDENE ZEITALTER.
Komplexität akzeptieren oder die Welt wieder einteilen in Gut und Böse, Wahrheit und Lüge, wir und die anderen? Eine Prozession von 25 Schauspielern und Schauspielerinnen. Eine Mauer. Und ein Kameraauge, das diese Mauer umkreist – das sind die Zutaten für Die Borderline Prozession, eine Performance, ein Spektakel, eine Meditation, eine Belagerung, eine große Liturgie über die Widersprüche und Ängste unserer Zeit.
Regie: Kay Voges
Bühne: Michael Sieberock-Serafimowitsch
Kostüme: Mona Ulrich
Musik: T.D. Finck von Finckenstein
Director of Photography: Voxi Bärenklau
Engineering: Lukas Pleß
Video: Mario Simon
Live-Kamera: Jonas Schmieter
Mit: Andreas Beck, Ekkehard Freye, Frank Genser, Caroline Hanke, Marlena Keil, Bettina Lieder, Eva Verena Müller, Peer Oscar Musinowski, Uwe Rohbeck, Uwe Schmieder, Julia Schubert, Friederike Tiefenbacher, Merle Wasmuth
sowie Studierenden des 3. Studienjahrgangs der Folkwang Universität der
Künste: Paulina Alpen, Amelie Barth, Carl Bruchhäuser, Thomas Kaschel, Nils
Kretschmer, Anja Kunzmann, Lorenz Nolting, David Vormweg, Michael
Wischniowski
Weitere Termine: 22., 28. April, 8., 14., 29. Mai 2016