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Uraufführung: "Die Farbe des Lachens", Eine burundisch-deutsche Überschreibung von Labiches "Die Affäre Rue de Lourcine", Theater Konstanz

Premiere am 21.10. um 20 Uhr, Spiegelhalle. -----

In Burundi herrscht seit mehr als zwei Jahren ein bürgerkriegsähnlicher Zustand. Trotzdem – oder gerade deswegen – initiierte das Theater Konstanz 2015 das zweijährige burundisch-deutsche Projekt „Comédie? Humaine 21st.“, in dessen Rahmen sich ein Team burundisch und deutscher Schauspieler, Autoren und Regisseure mit der elementaren Frage, was uns in Krisenzeiten zum Lachen bringt beschäftigte.

Nach gemeinsamen Workshops in Bujumbura und Konstanz hat die Stückentwicklung „Die Farbe des Lachens“ jetzt am Theater Konstanz Premiere, bevor es auf Gastspielreise nach Burundi geht.

 

In einer Überschreibung von Labiches berühmter Gesellschaftskomödie „Die Affäre Rue de Lourcine“ fragt die Inszenierung danach, welche Rolle Komik in einer zunehmend labiler werdenden Gesellschaft spielen kann. Das internationale Team gibt dabei einen Einblick in seine jeweilige Lebensrealität und blickt in die Abgründe des Menschen – ohne dabei den Humor zu verlieren.

 

In der Inszenierung werden 4 Sprachen gesprochen (Deutsch, Englisch, Französisch, Kirundi).

 

 

Nach einer durchzechten Nacht wartet auf den wohlhabenden Lenglumé am nächsten Morgen nicht nur ein heftiger Kater samt Filmriss, sondern auch ein schnarchender Fremder in seinem Bett. Nach dem ersten Schock lacht man gemeinsam über den berauschten Unsinn, den man wohl angestellt hat und versucht anhand einer Reihe von Indizien die Erinnerungslücken zu schließen. Doch so langsam keimt der Verdacht, dass die beiden ein furchtbares Verbrechen begangen haben könnten...

 

Im Rahmen des zweijährigen Rechercheprojekts Comédie? Humaine 21st., das durch die Kulturstiftung des Bundes IM FOND TURN gefördert wird, beschäftigt sich ein Team von burundischen und deutschen Schauspielern, Autoren und Regisseuren mit der elementaren Frage, was uns in Krisenzeiten zum Lachen bringt. Was ist komisch? Worüber können wir alle lachen und was finden manche wahnsinnig lustig, während andere das als eher nur so mittelkomisch empfinden. Gibt es eine gemeinsame, die Grenzen der Kontinente überschreitende Sprache des Humors? Unter welchen Rahmenbedingungen entwickelt die Komik sogar subversive oder friedensstiftende Kraft? Welche Rolle kann sie in einer zunehmend labiler werdenden Gesellschaftlichen spielen?

 

Ausgehend von Labiches Alptraumschwank Die Affäre Rue de Lourcine gibt das internationale Team einen Einblick in seine jeweilige Lebensrealität und blickt in die Abgründe des Menschen - ohne dabei den Humor zu verlieren.

 

Clemens Bechtel, geboren in Heidelberg, studierte er Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen. Seit 1995 ist Clemens Bechtel als freier Regisseur tätig und beschäftigte sich viel mit recherchebasierten Theaterformen und politischem Dokumentartheater. Seine Inszenierung Staats-Sicherheiten am Hans-Otto-Theater Potsdam wurde 2009 mit dem Friedrich Luft Preis als beste Inszenierung des Jahres in Berlin ausgezeichnet und durch den Theaterkanal verfilmt. Seine Arbeiten führten ihn u.a. nach Ungarn, der Schweiz, Rumänien, Dänemark, Burundi, Burkina Faso, Mali und Malawi. Neben dem Schauspielhaus Hamburg, dem Staatstheater Wiesbaden und dem Theater Freiburg arbeitete er in den vergangenen Jahren auch mehrmals am Theater Konstanz. Im Rahmen der Theaterpartnerschaft Crossing Borders - von See zu See zwischen Nanzikambe Arts, Malawi, und dem Theater Konstanz inszenierte er u.a. Nkhata Bay und Welt 3.0. - Maschinerie Hilfe.

 

Freddy Sabimbona, geboren in Washington (D.C), USA, ist Schauspieler, Regisseur und Produzent. Er ist der Gründer der burundischen Theatertruppe Troupe Lampyre und künstlerischer Leiter der Theaterfestivals Buja Sans Tabou. Nach einem Jurastudium widmete er sich dem Theater und begann 2007 eigene Stücke zu inszenieren. Er ist in Burundi, Ruanda, der Demokratischen Republik Kongo aber auch in Frankreich künstlerisch tätig. 2011 inszenierte er Mr. President, ein Stück in dem es um die politische Entwicklung in Burundi zwischen 1988 und 1993 geht. Comédie? Humaine 21st ist seine erste Arbeit am Theater Konstanz.

 

REGIE: Clemens Bechtel und Freddy Sabimbona

AUSSTATTUNG / BÜHNE: Marie Labsch

KOSTÜME: Marie Labsch

DRAMATURGIE: Antonia Beermann

 

MIT:

Jean Renaud Niyonkeza, Georg Melich, Sylvana Schneider, Peter Posniak, Diogène Rukundo, Sophie Ndoricimpa, Laura Sheilla Inangoma

 

WEITERE: Stefan Eberle, Arpad Porcza, Stéphanie Dreher, Verena Miriam Maria Löffler

 

NÄCHSTE VERANSTALTUNGEN

 

Sonntag 22.10 - 20:00 Spiegelhalle

 

Mittwoch 25.10 - 20:00 Spiegelhalle

 

Freitag 27.10 - 19:30 Spiegelhalle

 

Samstag 28.10 - 20:00 Spiegelhalle

 

Donnerstag 02.11 - 20:00 Spiegelhalle

 

Freitag 03.11 - 19:30 Spiegelhalle

 

Dienstag 07.11 - 19:30 Spiegelhalle

 

Mittwoch 08.11 - 15:00 Spiegelhalle

 

Donnerstag 09.11 - 20:00 Spiegelhalle

 

Freitag 10.11 - 19:30 Spiegelhalle

 

Samstag 11.11 - 20:00 Spiegelhalle

 

Sonntag 12.11 - 18:00 Spiegelhalle

 

Mittwoch 15.11 - 20:00 Spiegelhalle

 

Donnerstag 16.11 - 19:30 Spiegelhalle

 

Freitag 17.11 - 19:30 Spiegelhalle

 

Samstag 18.11 - 20:00 Spiegelhalle

 

Dienstag 21.11 - 20:00 Spiegelhalle

 

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